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17.01.2001
Brückenschlag in den Cyberspace
Architektur-Internet-Preis 2000 in München verliehen
Die Brücke in den Cyberspace ist geschlagen, die Gewinner des Architektur-Internet-Preises 2000 stehen fest. Der von BauNetz, Die Woche, ZDF.online, Readymix AG und bausolution ausgelobte Wettbewerb war in seiner vierten Auflage mit insgesamt 30.000 Mark dotiert, über 150 Teilnehmer aus dem In- und Ausland hatten Entwürfe zum Thema „Living Bridges“ eingereicht. Der Juryvorsitzende Edouard Bannwart (echtzeit AG, Berlin) vergab am 17. Januar 2001 im Rahmen einer Kongressveranstaltung auf der BAU 2001 in München folgende Preise:
- 1. Preis, 10.000 Mark: Stefan Felber, Petra Lenschow, Henrik Siebenpfeiffer (Darmstadt) für „Crossover“;
Die Arbeit überzeugte das Preisgericht mit einer unerwarteten, dabei spielerisch-leichten Interpretation des Themas „Brücke zum Cyberspace“: Die bidirektionale Schnittstelle zwischen realer und virtueller Welt besteht in diesem Gedankenspiel aus einer übermannsgroßen Kugel, die durch den Stadtraum von Frankfurt am Main gerollt wird. Dabei zeichnet die Kugel die Spuren ihrer Bewegung auf und konstruiert den „abgetasteten“ Stadtraum als dreidimensionales CAD-Massenmodell. Die Kugel fotografiert außerdem Menschen, die wiederum auf der Oberfläche ihre Signatur hinterlassen können. Ein mit einer Datenbrille ausgestatteter Mensch kann sich im Anschluss durch den realen Stadtraum bewegen und dabei dem als digitalen „Bewegungstunnel“ aufgezeichneten Weg der Kugel folgen und deren Begegnungen mit Passanten nachvollziehen. - 2. Preis, 5.000 Mark: Katrin Dietze, Ines Donnert, Uta Kleffling, Stefan Paulisch (Stenn, Sachsen), für „click@real“;
Die in einem „gelungenen und aktuellen Comic-Stil“ gehaltene Arbeit versucht eine Verräumlichung von Kommunikations- und Recherchestrukturen, indem sie ein architekturähnliches Objekt in Form einer Brücke anbietet. In den Augen der Jury löst sie dabei überzeugend das bisherige Problem, zwischen realem architektonischem Raum und dem Cyberspace unterscheiden zu müssen. - 3. Preis, 3.000 Mark: Ivy Nana Behrens, Nadia El-Obaidi, Jens Hagen Engelhardt, Patrick Stadter (Berlin) für ihr „Sky-Sci-Fire - pop project“.
Technisch herausragend gemacht, repräsentiere diese Arbeit den "state of the art" im Webdesign, urteilte die Jury. - Ein Ankauf und damit 2.000 Mark gehen an Michael Bieglmayer, Christian Gmretschnig, Roland Graf, Werner Schmid, Christian Troger (Wien) für ihre Arbeit „bump“.
- Den mit 6.000 Mark dotierten Sonderpreis Visionen in Beton erhalten Christian Brost, Tim Delhey, Jan Nikolas Kujanek (Kaiserslautern) für „io-sphere: die Brücke zum Cyberspace“.
- Zwei weitere Sonderpreise Visionen in Beton (jeweils 2.000 Mark) gehen an:
Thomas Herzig (Wien) für „Cybershuttle“ und
Daniel Bukin, Daniel Fennings, Robert Hagen (London) für „Living Bridge - Virtual Space“.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Dietz · Joppien · Hammerschmidt
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