Mit einem Bundesliga-Spiel gegen 1899 Hoffenheim, das 1:0 für Leverkusen endete, wurde die umgebaute BayArena vor zehn Tagen eröffnet. Um die seit 2006 verschärften Standards zu erfüllen, wurde Bayer 04 gezwungen, die Kapazität des Stadions zu erhöhen. Nur dann könne man weiterhin auf internationaler Ebene mitspielen. Die erste Chance dafür gibt es nun am 5. September, wo die deutsche Nationalmannschaft ebendort gegen den künfigen WM-Gastgeber Südafrika spielt. Die Planungen für den 70 Millionen Euro teuren Umbau übernahm das Büro HPP Architekten aus Düsseldorf. Nach 17-monatiger Umbauzeit haben jetzt 30.210 Zuschauer Platz, um den Erstligisten anzufeuern.

Zu den Umbaumaßnahmen zählten außerdem die Neugestaltung und Vergrößerung der Mannschaftsräume inklusive Physiotherapie- und Regenerationsbereiche, der Neubau eines Hospitality-Bereichs, die Restrukturierung der Medieneinrichtungen und die mit der Vergrößerung verbundene Neugestaltung des Stadiondaches.

Das freistehende Stadiondach mit einem Durchmesser von 215 Metern ist das weltweit erste dieser Art und Größe. Das Dach ist als ein Rad gebaut, ein 36-Speichen-Ring, der in jeweils acht Segmente unterteilt ist. Insgesamt wurden fast 2.800 Tonnen von 70 Millimeter dicken Stahlseilen benutzt, um das Dach zu schaffen. Dieses Gewicht ist verteilt über acht doppelt geneigte, V-förmige Federbeine. Das Dach ist mit 1,5 Meter breiten transluzenten Polycarbonat-Platten gedeckt.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

HPP Architekten

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