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07.08.2009
Ostzeit
Fotoausstellung in Berlin
Auch wenn in dieser Ausstellung die Architektur der DDR wahrscheinlich nur eine untergeordnete Rolle spielen wird, wir halten die Ausstellung alle mal eine Meldung wert.
Sibylle Bergemann, Ute Mahler, Werner Mahler, Harald Hauswald, vier der bekanntesten ostdeutschen Fotografen, und Maurice Weiss – alle Mitglieder der Agentur OSTKREUZ – zeigen in ungeschönten und zugleich sensiblen Bildern den Alltag und die Menschen in der DDR jenseits der sozial-realistischen Wunschwirklichkeiten.
Durch ihre persönliche Sichtweise ermöglichen die Fotografien einen authentischen Blick auf den Osten Deutschlands - und stellen eine Auseinandersetzung mit einer Realität dar, die bis in die Gegenwart nachwirkt.
So stehen neben Sibylle Bergemanns Bildern zur Entstehung und Montage des Marx-Engels-Denkmals ihre sehr menschlichen Bilder von „Clärchens Ballhaus“, ebenso wie Werner Mahlers Studie über das thüringische Berka und seine Serie über eine Abiturientenklasse, die er bis heute weitergeführt hat. Ein fotografischer Essay Harald Hauswalds erzählt von der Tristesse und versteckten Komik des DDR-Alltags, während Ute Mahler in ihrer Serie „Zusammen leben“ über Jahre hinweg in sensiblen Bildern Menschen in ihrem privaten Umfeld porträtierte. Und nicht zuletzt schlägt Maurice Weiss mit seiner Dokumentation über die Tage nach dem Mauerfall eine Brücke zur Zeit nach der Wende.
Eröffnung am 13.08.2009 um 19 Uhr
Ausstellung: 14. August 2009 bis 13. September 2009, Mi-Mo 11-19 Uhr
Ort: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
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Marx-Engels-Platz (heute Schlossplatz) vor dem Außenministerium der DDR, Berlin Fotograf: Harald Hauswald
Einzelnes tanzendes Paar, Clärchens Ballhaus, Auguststrasse, Berlin, DDR, 1979 Fotograf: Sibylle Bergemann
Modefoto für Sibylle, Berlin Prenzlauer Berg, 1978, Fotograf: Ute Mahler