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12.12.2022
Tschechisches Mediterranien
Weinerei in Mähren von Atelier Stepan
Die Winzerkultur in Tschechien hat eine lange Tradition. 94 Prozent der Rebflächen des Landes liegen in Südmähren. Im UNESCO-geschützten Landschaftsschutzgebiet Palava an den Stauseen von Nové Mlýny, eine knappe Autostunde südlich von Brünn hat das Büro Atelier Štěpán für das Weingut Přátelé Pavlova (Freunde von Pavlov) einen Neubau geplant. Die Gegend ist seit jeher eng mit dem Weinanbau verbunden. Allein im Ort Pavlov gibt es 20 Weinkellereien mit umliegenden Weinbergen.
Das Weingut Přátelé Pavlova existiert seit 2011, mittlerweile baut es auf sechs Hektar unter anderem Müller Thurgau an. Der Winzer Pavel Müller bewirtschaftet alle seine Weinberge biologisch. Sein Wunsch nach einem Winzereigebäude direkt am Weinberg und mit mehr Raum zur Aufbewahrung der Weine führt ihn zu Atelier Štěpán. Die Architekt*innen entwarfen einen schlichten eingeschossigen Holzbau. Auf 720 Quadratmetern bringen sie Produktions-und Lagerräume sowie einen Verkostungsraum mit Blick auf die Děvičký-Burg unter.
Letzterer öffnet sich repäsentativ in Richtung See und bietet Ausblick auf die im Nordosten befindliche Burg sowie einen Sitzbereich auf einer Empore. Nach Aussage der Architekt*innen nimmt das Gebäude Bezug zur Landschaft. So ist das Pultdach mit gleicher Neigung wie die des Geländes ausgebildet. Der vollkommen lichtgeschützte Lagerbereich wird durch einen Mittelgang erschlossen, der elf Produktionsfässer unterbringt. Die Nettogesamtkosten geben Atelier Štěpán mit 1,5 Millionen Euro an.
Text: Lena Beetz
Fotos: BoysPlayNice
Das Weingut Přátelé Pavlova existiert seit 2011, mittlerweile baut es auf sechs Hektar unter anderem Müller Thurgau an. Der Winzer Pavel Müller bewirtschaftet alle seine Weinberge biologisch. Sein Wunsch nach einem Winzereigebäude direkt am Weinberg und mit mehr Raum zur Aufbewahrung der Weine führt ihn zu Atelier Štěpán. Die Architekt*innen entwarfen einen schlichten eingeschossigen Holzbau. Auf 720 Quadratmetern bringen sie Produktions-und Lagerräume sowie einen Verkostungsraum mit Blick auf die Děvičký-Burg unter.
Letzterer öffnet sich repäsentativ in Richtung See und bietet Ausblick auf die im Nordosten befindliche Burg sowie einen Sitzbereich auf einer Empore. Nach Aussage der Architekt*innen nimmt das Gebäude Bezug zur Landschaft. So ist das Pultdach mit gleicher Neigung wie die des Geländes ausgebildet. Der vollkommen lichtgeschützte Lagerbereich wird durch einen Mittelgang erschlossen, der elf Produktionsfässer unterbringt. Die Nettogesamtkosten geben Atelier Štěpán mit 1,5 Millionen Euro an.
Text: Lena Beetz
Fotos: BoysPlayNice
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