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13.12.2022
Kleine Burg in Lillehammer
Wohnhaus von Sanden+Hodnekvam
Die südnorwegische Skistadt Lillehammer liegt an strategisch günstiger Stelle eines historisch wichtigen Verkehrsweges, der den Transport von Holz und landwirtschaftlichen Gütern aus ganz Norwegen nach Oslo ermöglicht. Das Stadtzentrum überblickt den nördlichen Teil von Norwegens größtem See Mjøsa. Kürzlich haben Sanden+Hodnekvam in den steilen Hügeln unweit der Stadt ein Einfamilienhaus fertiggestellt. Das Osloer Architekturbüro konnte bereits 2020 ein Wohnhaus in der Gegend realisieren.
In Lillehammer sind 25 Ziegeleien ansässig, viele Gebäude wurden mit Klinker errichtet, darunter der Bahnhof und die Kirche. Eine Bezugnahme des Hauses auf die lokale Backsteintradition lag also nahe. Die tragende Holzkonstruktion wurde mit kohlegebrannten Ziegeln in verschiedenen Rot-, Braun- und Ockertönen unter Verwendung traditioneller Mauerwerkstechniken verkleidet. Dabei war es für Sanden+Hodnekvam maßgeblich, ohne übermäßigen Einsatz von Stahl und Beton zur Verstärkung auszukommen.
Nach außen zeigt sich das kompakte, 220 Quadratmeter große Haus schlicht und minimalistisch. Das lang gezogene, zweigeschossige Volumen ist in den Boden eingegraben und wird am Nordende von einem kleinen Turm um ein Stockwerk überragt. Ein Teil dieses Turms ist zum darunter liegenden Stockwerk hin offen. Dadurch entsteht Blickkontakt zwischen den verschiedenen Ebenen und im Küchenbereich eine großzügige Deckenhöhe. Während die Hangseite des Hauses nur über wenige Öffnungen verfügt, bieten große Fenster an den anderen Fassaden eine Aussicht auf die tiefer liegenden Nachbarbauten, das Stadtzentrum und den Mjøsa-See.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Kinderzimmer, dazu gibt es eine kleine Einliegerwohnung. Der erste Stock bildet mit Küche, Essbereich, Wohnzimmer und drei Schlafzimmern den Hauptwohnbereich. Das großzügige Turmzimmer beherbergt eine Bibliothek. Im Inneren überwiegt das Material Holz: Sichtbare Dachbalken aus Kiefer bilden eine offene Decke, darauf liegt Eschen-Sperrholz, mit dem ebenfalls die großen Wandflächen verkleidet sind. Auch alle Fenster und Türen sind aus Eschenholz gefertigt, Details und Beschläge wurden in Kupfer ausgeführt. (iva)
Fotos: Sanden + Hodnekvam
In Lillehammer sind 25 Ziegeleien ansässig, viele Gebäude wurden mit Klinker errichtet, darunter der Bahnhof und die Kirche. Eine Bezugnahme des Hauses auf die lokale Backsteintradition lag also nahe. Die tragende Holzkonstruktion wurde mit kohlegebrannten Ziegeln in verschiedenen Rot-, Braun- und Ockertönen unter Verwendung traditioneller Mauerwerkstechniken verkleidet. Dabei war es für Sanden+Hodnekvam maßgeblich, ohne übermäßigen Einsatz von Stahl und Beton zur Verstärkung auszukommen.
Nach außen zeigt sich das kompakte, 220 Quadratmeter große Haus schlicht und minimalistisch. Das lang gezogene, zweigeschossige Volumen ist in den Boden eingegraben und wird am Nordende von einem kleinen Turm um ein Stockwerk überragt. Ein Teil dieses Turms ist zum darunter liegenden Stockwerk hin offen. Dadurch entsteht Blickkontakt zwischen den verschiedenen Ebenen und im Küchenbereich eine großzügige Deckenhöhe. Während die Hangseite des Hauses nur über wenige Öffnungen verfügt, bieten große Fenster an den anderen Fassaden eine Aussicht auf die tiefer liegenden Nachbarbauten, das Stadtzentrum und den Mjøsa-See.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Kinderzimmer, dazu gibt es eine kleine Einliegerwohnung. Der erste Stock bildet mit Küche, Essbereich, Wohnzimmer und drei Schlafzimmern den Hauptwohnbereich. Das großzügige Turmzimmer beherbergt eine Bibliothek. Im Inneren überwiegt das Material Holz: Sichtbare Dachbalken aus Kiefer bilden eine offene Decke, darauf liegt Eschen-Sperrholz, mit dem ebenfalls die großen Wandflächen verkleidet sind. Auch alle Fenster und Türen sind aus Eschenholz gefertigt, Details und Beschläge wurden in Kupfer ausgeführt. (iva)
Fotos: Sanden + Hodnekvam
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