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04.08.2009
Glücklich in der Vertikalen
Wohnhaus in Frankfurt/Main fertig
Die Wielandstraße liegt im Frankfurter Nordend und wird von dem gut erhaltenen Gebäudebestand aus gründerzeitlichen Wohnhäusern geprägt. Mit einem fünfgeschossigen Neubau, entworfen von Jo.Franzke Architekten, wurde nun die letzte Baulücke geschlossen. Die Architekten entschlossen sich dabei jedoch zu einer betont eigenständigen Materialwahl; auch wenn die Architekten schreiben, das Gebäude würde den „Charakter des Standortes“ wahren, „indem er die Höhe und den Charakter der Nachbarbebabuung aufnimmt.“ Der Neubau setzt sich mit seiner nüchternen Kalksandsteinfassade deutlich von seinen Nachbarn ab. Auch die Fugen sind in der Farbe des Natursteins verputzt worden, um den „monolithischen Eindruck“ noch zu verstärken. Zum Tag der Architektur wurde das Gebäude bereits vorgestellt, in einem Beitrag des Hessischen Rundfunks wurde es dabei als „braungraunes Ausrufezeichen in der Gründerzeitlangeweile“ beschrieben.
„Die massive Front ist einzig durch hochrechteckige Fenster und einen mittig die Fassade beherrschenden Steinerker gegliedert. Auf der Hofseite sind die Geschosse abgetreppt, das zum Blockinneren hin sämtliche Abstandsflächen eingehalten werden müssen. Im Inneren wurden die Wohnbereiche auf je eine Ebene konzentriert.“ Letzteres liegt daran, dass das Gebäude nur 6,5 Meter tief ist. So wurde jedem Wohnbereich – Arbeiten, Küche, Bibliothek, Wohnraum, Schlafzimmer, Bad, Dachterrasse – eine eigene Etage zugewiesen und der Bauherr Moritz Hunzinger führt nun ein „Leben in der Vertikalen“, wie er sich zitieren läßt. Ein glückliches, denken wir.
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