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28.11.2022
Ein letzter Hauch von Sommer
Umbau in Mecklenburg-Vorpommern von Keßler Plescher Architekten
Im Hinterland der Ostseeküste durchziehen viele kleine Bodden und Seen die weite, kaum besiedelte Landschaft. Gerade einmal 15 Menschen leben in der kleinen Siedlung, die zwischen zwei Seen kurz vor der Ostseeküste liegt. Am Ufer eines dieser Seen gestalteten Keßler Plescher Architekten aus Köln eine ehemalige Wohnlaube zu einem Ferienhaus um, indem sie den ehemals kleinteiligen Grundriss aufbrachen und dem Inneren eine gänzlich neue Struktur gaben.
Das Haus Dr. Funk befindet sich schon seit drei Generationen in Familienbesitz: Die kleine Laube wurde 1958 von ihrem Namensgeber errichtet und nun den Enkelinnen vermacht, die sich nach vielen Jahren intensiver Nutzung für die Sanierung des Hauses entschieden. Bei der Komplett-Entkernung blieben die tragende Holzkonstruktion sowie das Reetdach erhalten, sodass das äußere Erscheinungsbild noch immer an den ursprünglichen Bau erinnert. Die neuen Räume und Einbauten entwickeln sich entlang der Außenwände und flankieren einen hellen Wohn-, Küchen- und Essbereich, der den Bewohner*innen als zentraler Gemeinschaftsraum dient. In seiner Mitte steht eine freistehende Holzsäule, die die Struktur des bisherigen Grundrisses zitiert.
Was Farbgebung und Material angeht, setzten die Architekt*innen auf eine zurückhaltende Ästhetik. Maßgefertigte Einbauten aus Kiefernholzpaneelen wurden mit Wänden, Fensterrahmen und Decken in einem sanften Mintgrün kombiniert. Prägendes Element ist außerdem das überdimensionale Schachbrettmuster, das sich aus rotbraunen und rosafarbenen Bodenfliesen zusammensetzt und diagonal zum Raum angeordnet wurde. Die neongelben Möbel und Küchengriffe setzen zusätzliche frische Akzente. Lediglich im Schlafzimmer wird das helle Farbspektrum durch ein dunkles, nahezu schwarz wirkendes Grün aufgebrochen. Dadurch würden die Konturen des Raums verschwimmen und der Blick auf den See betont, sagen Keßler Plescher. (dsm)
Fotos: Schnepp Renou
Das Haus Dr. Funk befindet sich schon seit drei Generationen in Familienbesitz: Die kleine Laube wurde 1958 von ihrem Namensgeber errichtet und nun den Enkelinnen vermacht, die sich nach vielen Jahren intensiver Nutzung für die Sanierung des Hauses entschieden. Bei der Komplett-Entkernung blieben die tragende Holzkonstruktion sowie das Reetdach erhalten, sodass das äußere Erscheinungsbild noch immer an den ursprünglichen Bau erinnert. Die neuen Räume und Einbauten entwickeln sich entlang der Außenwände und flankieren einen hellen Wohn-, Küchen- und Essbereich, der den Bewohner*innen als zentraler Gemeinschaftsraum dient. In seiner Mitte steht eine freistehende Holzsäule, die die Struktur des bisherigen Grundrisses zitiert.
Was Farbgebung und Material angeht, setzten die Architekt*innen auf eine zurückhaltende Ästhetik. Maßgefertigte Einbauten aus Kiefernholzpaneelen wurden mit Wänden, Fensterrahmen und Decken in einem sanften Mintgrün kombiniert. Prägendes Element ist außerdem das überdimensionale Schachbrettmuster, das sich aus rotbraunen und rosafarbenen Bodenfliesen zusammensetzt und diagonal zum Raum angeordnet wurde. Die neongelben Möbel und Küchengriffe setzen zusätzliche frische Akzente. Lediglich im Schlafzimmer wird das helle Farbspektrum durch ein dunkles, nahezu schwarz wirkendes Grün aufgebrochen. Dadurch würden die Konturen des Raums verschwimmen und der Blick auf den See betont, sagen Keßler Plescher. (dsm)
Fotos: Schnepp Renou
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