- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
19.09.2022
Schulbau, Schweiz und viel Sanierung
Constructive Alps 2022 entschieden
Die sechste Ausgabe des von der Schweiz und Liechtenstein ausgelobten Architekturpreises Constructive Alps ist entschieden. Einmal mehr wird hier deutlich: Der Blick in die Architekturlandschaft des Alpenraums lohnt sich. Mit dem Preis werden ökologisch, ökonomisch, baukulturell und gesellschaftlich relevante Projekte hervorgehoben beziehungsweise deren Planerinnen und Bauherren geehrt. Erstmals fanden sich unter den insgesamt 31 nominierten Projekten mehr Sanierungen als Neubauten.
Die ersten drei Hauptpreise, die sich in diesem Jahr vier Projekte teilen, gingen in die Schweiz, nach Frankreich und Österreich. Sieben Anerkennungen gingen nach Italien, ins Fürstentum Liechtenstein, nach Slowenien und wiederum Österreich und die Schweiz. Deutschland ist diesmal maßgeblich beteiligt, denn das Siegerprojekt stammt von dem jungen Berliner Büros Felgendreher Olfs Köchling Architekten. Die drittplatzierte und auch publikumsfavorisierte Falkenhütte in Tirol wiederum ist ein Haus des Deutschen Alpenvereins. Gestaltet wurde es von Rainer Schmid mit Büro in München. Die Auszeichnungen im Überblick:
Hauptpreise:
Publikumsfavorit:
Bei den weiteren Auszeichnungen aus insgesamt 237 Einreichungen setzt sich die enorme Bandbreite an Typologien und Ideen für eine „klimavernünftige Architektur” mit Modellcharakter im 2011 erstmals vergebenen Architekturpreis fort. Auch die letzten beiden Ausgaben 2017 und 2020 belegen, dass mehrheitlich Holzbauten die Kriterien des als Beitrag für den Klimaaktionsplan der Alpenkonvention konzipierten Wettbewerbs erfüllen. Dass der Sanierungskultur nun so viel Raum gegeben wird, ist ein Gewinn und trägt den Zielen einer immer bewussteren Bautätigkeit Rechnung, auch weit über den Alpenraum hinaus. (sab)
Die ersten drei Hauptpreise, die sich in diesem Jahr vier Projekte teilen, gingen in die Schweiz, nach Frankreich und Österreich. Sieben Anerkennungen gingen nach Italien, ins Fürstentum Liechtenstein, nach Slowenien und wiederum Österreich und die Schweiz. Deutschland ist diesmal maßgeblich beteiligt, denn das Siegerprojekt stammt von dem jungen Berliner Büros Felgendreher Olfs Köchling Architekten. Die drittplatzierte und auch publikumsfavorisierte Falkenhütte in Tirol wiederum ist ein Haus des Deutschen Alpenvereins. Gestaltet wurde es von Rainer Schmid mit Büro in München. Die Auszeichnungen im Überblick:
Hauptpreise:
- 1. Preis: Neubau Schulhaus Feld in Azmoos (CH) von Felgendreher Olfs Köchling Architekten (Berlin); Bauherr: Politische Gemeinde Wartau
- 2. Preis: Neubau Hauptsitz ÖkoFEN in Saint-Baldoph (FR) von Atelier17c architectes (Barraux); Bauherr: ÖkoFEN France
- 2. Preis: Wohnüberbauung Ghiringhelli in Bellinzona (CH) von Oxid Architektur (vormals burkhalter sumi architekten, Zürich); Bauherr:
Helsana - 3. Preis: Generalsanierung Falkenhütte in Hinterriß (AT) von Architekturbüro Rainer Schmid (München); Bauherr: Sektion Oberland des DAV
- Sanierung Studierendenwohnheim Ernas Haus in Dornbirn (AT) von Ludescher + Lutz Architekten (Bregenz); Bauherr: Winderhof, Familie Winder
- Wohnbausanierung und Aufstockung Friedrich-Inhauser-Straße in Salzburg (AT) von cs-architektur mit stijn nagels (beide Salzburg); Bauherr: Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
- Neubau Bürohaus Küng in Alpnach (CH) von Seiler Linhart Architekten (Luzern, Sarnen); Bauherr: Küng Holzbau
- Sanierung und Erweiterung Mehrzweckgebäude in Fläsch (CH) von Bearth + Deplazes (Chur); Bauherr: Politische Gemeinde Fläsch
- Schulraumprovisorium Matador in Vaduz (FL) von Studio SAAL Architekten (Feldkirch); Bauherr: Amt für Bau und Infrastruktur, Land Liechtenstein
- Sanierung der Alpweide Petosan in La Thuile (IT) von Brambilla Orsoni Architetti Associati (Como); Bauherr: Eugenio Castiglioni
- Sanierung Haus Šenk in Zgornje Jezersko (SLO) von Marko Šenk (Ljubljana); Bauherr: Familie Virnik Karniča
Publikumsfavorit:
- Falkenhütte in Hinterriß (AT) von Architekturbüro Rainer Schmid (München); Bauherr: Sektion Oberland des DAV
Das Gewinnerprojekt begeisterte die Jury unter Vorsitz von
Köbi Gantenbein einvernehmlich. Der Ersatzneubau des Schulgebäudes vereine alle Dimensionen der Nachhaltigkeit, so die Laudatio auf der feierlichen Preisverleihung vergangenen Freitag in Bern: „Der Holzbau überzeugt, weil er sozial und ökologisch nachhaltig ist, indem er unter anderem Begegnungsräume schafft und mit Photovoltaik auf dem Dach seinen Energiebedarf deckt.“ Mit Platz für 200 statt vormals 80 Kinder auf gleicher Grundfläche, einer intelligenten Grundrissgestaltung und reichlich Licht für die holzverkleideten Lernräume setzte sich das Projekt im Wettbewerb durch.Bei den weiteren Auszeichnungen aus insgesamt 237 Einreichungen setzt sich die enorme Bandbreite an Typologien und Ideen für eine „klimavernünftige Architektur” mit Modellcharakter im 2011 erstmals vergebenen Architekturpreis fort. Auch die letzten beiden Ausgaben 2017 und 2020 belegen, dass mehrheitlich Holzbauten die Kriterien des als Beitrag für den Klimaaktionsplan der Alpenkonvention konzipierten Wettbewerbs erfüllen. Dass der Sanierungskultur nun so viel Raum gegeben wird, ist ein Gewinn und trägt den Zielen einer immer bewussteren Bautätigkeit Rechnung, auch weit über den Alpenraum hinaus. (sab)
Zum Thema:
constructivealps.net
Die kommende Baunetzwoche#605 widmet sich ausführlich dem Wettbewerb und einer Auswahl an Projekten aus über einem Jahrzehnt Constructive Alps.
Kommentare:
Meldung kommentieren
1. Preis Neubau Schulhaus Feld in Azmoos (CH)
2. Preis: Neubau Hauptsitz ÖkoFEN in Saint-Baldoph (FR)
2. Preis: Wohnüberbauung Ghiringhelli in Bellinzona (CH)
3. Preis: Generalsanierung Falkenhütte in Hinterriß (AT)
Bildergalerie ansehen: 30 Bilder