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23.09.2022
Sportliche Investition in die Bildung
Schule in Nürnberg von Ackermann+Renner
In Bayern wird derzeit viel in Bildung investiert. Ein gutes Beispiel dafür ist das im Mai 2022 eingeweihte Kooperative Schulzentrum Bertolt-Brecht-Schule im Nürnberger Stadtteil Langwasser. Den Neubau, der als einer der teuersten in Bayern gilt, haben Ackermann + Renner entworfen. Das in Berlin ansässige Büro konnte bereits einige Schulen realisieren – zuletzt erhielten sie für die Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in Köln die Auszeichnung Special Mention beim German Design Award 2022.
Das 180 Millionen Euro teure Ensemble umfasst einen vierteiligen Schulbau und eine Siebenfach-Turnhalle, denn die Bertolt-Brecht ist eine Eliteschule des Sports. Auf circa 30.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche bietet der Bau Platz für 1.800 Schüler*innen der Mittel- und Realschule sowie des Gymnasiums. Allein die Sporthalle, in der Drei- und Vierfachhallen mit Tribünen sowie Gymnastik-, Kraft- und Konditionsräume untergebracht sind, umfasst 10.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche.
Sowohl Schul- als auch Sportkomplex richten sich an der Hauptstraße aus und werden durch einen gemeinsamen, an eine Promenade erinnernden Vorplatz erschlossen. Am Ende der Großen Straße, auf Teilen des ehemaligen Märzfeldes gelegen, spiele der Platz eine entscheidende Rolle als Baustein im städtebaulichen Kontext, sagen die Architekt*innen. Die Baukörper sind so gesetzt, dass die Große Straße in den Platz zwischen den Gebäuden übergeht und sich im weiteren Verlauf zu einer Quartierspromenade verjüngt, sodass auch das Viertel Langwasser freiräumlich angebunden wird.
Die vier Einheiten des dreigeschossigen Schulgebäudes sind durch einen langen Flur miteinander verbunden, der im Erdgeschoss in einer Pausenhalle beziehungsweise Aula mündet. Von hier aus gelangt man auch in die Mensa, die Bibliothek und weitere Mehrzweckräume. Den Gebäudeteilen wurde je eine Farbe – Grün, Lila, Dunkel- oder Hellblau – zugeordnet. Sie beherbergen unterschiedliche Funktionen wie Ganztagsbetreuung, kreative Bereiche, Lernzentrum oder Werkstätten. Die Räume sind so organisiert, dass sie sich um fünf individuell gestaltete Innenhöfe gruppieren.
Der kompakt wirkende Schulbau wurde mit dunklen Fassadenelementen verkleidet, während die perforierte Außenhaut der Sporthalle leicht golden schimmert. Die in die Fassade eingearbeiteten Brecht-Zitate sollen die Nutzung des geschichtlich sensiblen Standorts als Ort der Bildung unterstreichen. Mit einer professionellen Sportausstattung, moderner Technik sowie einem besonderen pädagogischen Konzept – die Bertolt-Brecht ist unter anderem Umweltschule und Partnerschule des Bayerischen Rundfunks – bietet der neue Komplex spezielle Förderungen für Schüler*innen und junge Sporttalente. (iva)
Foto: Annika Feuss
Das 180 Millionen Euro teure Ensemble umfasst einen vierteiligen Schulbau und eine Siebenfach-Turnhalle, denn die Bertolt-Brecht ist eine Eliteschule des Sports. Auf circa 30.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche bietet der Bau Platz für 1.800 Schüler*innen der Mittel- und Realschule sowie des Gymnasiums. Allein die Sporthalle, in der Drei- und Vierfachhallen mit Tribünen sowie Gymnastik-, Kraft- und Konditionsräume untergebracht sind, umfasst 10.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche.
Sowohl Schul- als auch Sportkomplex richten sich an der Hauptstraße aus und werden durch einen gemeinsamen, an eine Promenade erinnernden Vorplatz erschlossen. Am Ende der Großen Straße, auf Teilen des ehemaligen Märzfeldes gelegen, spiele der Platz eine entscheidende Rolle als Baustein im städtebaulichen Kontext, sagen die Architekt*innen. Die Baukörper sind so gesetzt, dass die Große Straße in den Platz zwischen den Gebäuden übergeht und sich im weiteren Verlauf zu einer Quartierspromenade verjüngt, sodass auch das Viertel Langwasser freiräumlich angebunden wird.
Die vier Einheiten des dreigeschossigen Schulgebäudes sind durch einen langen Flur miteinander verbunden, der im Erdgeschoss in einer Pausenhalle beziehungsweise Aula mündet. Von hier aus gelangt man auch in die Mensa, die Bibliothek und weitere Mehrzweckräume. Den Gebäudeteilen wurde je eine Farbe – Grün, Lila, Dunkel- oder Hellblau – zugeordnet. Sie beherbergen unterschiedliche Funktionen wie Ganztagsbetreuung, kreative Bereiche, Lernzentrum oder Werkstätten. Die Räume sind so organisiert, dass sie sich um fünf individuell gestaltete Innenhöfe gruppieren.
Der kompakt wirkende Schulbau wurde mit dunklen Fassadenelementen verkleidet, während die perforierte Außenhaut der Sporthalle leicht golden schimmert. Die in die Fassade eingearbeiteten Brecht-Zitate sollen die Nutzung des geschichtlich sensiblen Standorts als Ort der Bildung unterstreichen. Mit einer professionellen Sportausstattung, moderner Technik sowie einem besonderen pädagogischen Konzept – die Bertolt-Brecht ist unter anderem Umweltschule und Partnerschule des Bayerischen Rundfunks – bietet der neue Komplex spezielle Förderungen für Schüler*innen und junge Sporttalente. (iva)
Foto: Annika Feuss
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