Entgegen seinem noch vor kurzem verkündeten Erhaltungswillen hat der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin am 16. November 2000 den Beschluss gefasst, das Areal des Studentendorfs Schlachtensee zu veräußern, um die Ausgaben für Grundstückskäufe für die Berlinische Galerie in Höhe von ca. 23 Millionen Mark zu decken.

Obwohl im Januar 2000 das Grundstück für die Galerie auf dem Kreuzberger Schultheiss-Gelände erworben wurde und nicht - wie vorgesehen - gegen das Zehlendorfer Studentenareal getauscht, hielt man am Verkaufsvorhaben fest. Massive Proteste aus Fachkreisen und der Allgemeinheit konnten letztendlich nicht zu einer Änderung des Kurses führen. Innerhalb der nächsten Wochen wird eine Ausschreibung zu einem Bieterverfahren eingeleitet, aus dem dann der Käufer hervogehen wird. Je nach Kaufpreis, so vermutet die Selbstverwaltung des Studentendorfes in einer Presserklärung vom 17. November 2000, besteht für die fünf denkmalgeschützten Häuser eine sehr geringe Überlebenschance.

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Die Bewohner des Studentendorfs Schlachtensee informieren auf einer eigenen Website über die Geschichte der Anlage und protestieren gegen den drohenden Abriss.

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