- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
02.08.2022
Monochrom in der Uckermark
Ferienhaus von Thomas Kröger Architekten
In der Uckermark, etwas außerhalb des Dorfes Blankensee in der Nähe von Mittenwalde, haben Thomas Kröger Architekten (Berlin) ein neues Ferienhaus realisiert. Dieses setzt das Repertoire des Büros mit subtil in den Naturraum der Region verstreuten Villen, Wohn-, Werks- und Ferienhäuser eindrucksvoll fort. Der kürzlich fertiggestellte Umbau eines ehemaligen Bauernhauses bietet auf 170 Quadratmetern Platz für maximal acht Personen. Umgeben von Pappeln, Wiesen und Obstbäumen war es Ziel, die vormals geschlossene Fassade zur Landschaft hin zu öffnen, dabei aber die typologische Einfachheit des Bauernhauses beizubehalten. Mit dem Projekttitel Haus in den Söllen beziehen sich die Architekt*innen auf die für die Landschaft der Uckermark typischen, rundlichen Kleingewässer, die auch Sölle genannt werden.
Schon die Außengestalt des Ferienhauses gibt eine Vorahnung, wie es im Inneren aussehen könnte. Trotz der unterschiedlichen Materialien – die Fassade aus Waschputz und die Dachdeckung aus Zinkblech – ist das Haus monochrom gehalten. Nur der Sockel aus Feldsteinen und Ziegelmauerwerk sticht hervor und erinnert an das frühere Fassadenbild.
Erschlossen wird das Gebäude über den ehemaligen Stalleingang. Die hexagonale Diele empfängt die Besucher*innen und erlaubt es, die anliegenden Räume zentral zu erschließen. Über ein paar Stufen ist von hier aus der zentrale, großzügige Wohn- und Essraum zu erreichen. Die Traufseiten öffnen sich durch große Fensterfronten und erlauben von hier aus einen weiten Blick auf die Landschaft.
Zu beiden Seiten des Wohnraums befinden sich ein durch drei Stufen abgesenkter, ebenfalls hexagonal ausgebildeter Kaminbereich sowie die offene Küche. Auf den breiten Stufen zum Kamin hin ist ein Sofa eingebettet, dessen Lehne auch als Bank dient und sich so von beiden Seiten nutzen lässt. Neben Kamin und Küche kann man auf der Ost- und Westseite jeweils ein Schlafzimmer über schmale Holztreppen erreichen.
Die Innenräume bestimmt eine ebenfalls monochrome Stimmung aus lehmverputzen Wandflächen, sechseckige Bodenfliesen aus gebrannten Tonkacheln sowie Holz. Thomas Krögers Leidenschaft, Räume zu entwerfen, die sich durch eine Sensibilität für Materialien und Atmosphäre auszeichnen, kommt in seinem ersten eigenen Ferienhaus besonders zur Geltung. Die gestalterischen Mittel wie die sich wiederholende Form des Hexagons, eine erdige Tonalität und natürliche Materialien strahlen Ruhe aus und lassen das Innere des Hauses „wie ein Passepartout für die intensive, wechselnde Farbigkeit der umgebenden Natur“ wirken, so der Architekt selbst.
Text: Luise Thaler
Fotos: Thomas Heimann
Schon die Außengestalt des Ferienhauses gibt eine Vorahnung, wie es im Inneren aussehen könnte. Trotz der unterschiedlichen Materialien – die Fassade aus Waschputz und die Dachdeckung aus Zinkblech – ist das Haus monochrom gehalten. Nur der Sockel aus Feldsteinen und Ziegelmauerwerk sticht hervor und erinnert an das frühere Fassadenbild.
Erschlossen wird das Gebäude über den ehemaligen Stalleingang. Die hexagonale Diele empfängt die Besucher*innen und erlaubt es, die anliegenden Räume zentral zu erschließen. Über ein paar Stufen ist von hier aus der zentrale, großzügige Wohn- und Essraum zu erreichen. Die Traufseiten öffnen sich durch große Fensterfronten und erlauben von hier aus einen weiten Blick auf die Landschaft.
Zu beiden Seiten des Wohnraums befinden sich ein durch drei Stufen abgesenkter, ebenfalls hexagonal ausgebildeter Kaminbereich sowie die offene Küche. Auf den breiten Stufen zum Kamin hin ist ein Sofa eingebettet, dessen Lehne auch als Bank dient und sich so von beiden Seiten nutzen lässt. Neben Kamin und Küche kann man auf der Ost- und Westseite jeweils ein Schlafzimmer über schmale Holztreppen erreichen.
Die Innenräume bestimmt eine ebenfalls monochrome Stimmung aus lehmverputzen Wandflächen, sechseckige Bodenfliesen aus gebrannten Tonkacheln sowie Holz. Thomas Krögers Leidenschaft, Räume zu entwerfen, die sich durch eine Sensibilität für Materialien und Atmosphäre auszeichnen, kommt in seinem ersten eigenen Ferienhaus besonders zur Geltung. Die gestalterischen Mittel wie die sich wiederholende Form des Hexagons, eine erdige Tonalität und natürliche Materialien strahlen Ruhe aus und lassen das Innere des Hauses „wie ein Passepartout für die intensive, wechselnde Farbigkeit der umgebenden Natur“ wirken, so der Architekt selbst.
Text: Luise Thaler
Fotos: Thomas Heimann
Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Kommentare (17) lesen / Meldung kommentieren