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17.06.2009
Eingegrabene Trauer
Friedhofskapelle in Slowenien fertig
Ofis Architekten aus Ljubljana haben kürzlich dieses Projekt fertig gestellt: eine Aussegnungshalle in einem Dorf in der Nähe der slowenischen Hauptstadt.
Der Trauerraum wurde seitlich neben den Friedhof in einen ansteigenden Hügel eingegraben. Die Idee der drei gerundeten, in polierten Sichtbeton ausgeführten Wände, die das Raumprogramm der Kapelle umfassen, ergab sich aus der kurvenreichen Kubatur der umliegenden Hügel und Berge. Eine gleichfalls abgerundete Außenmauer dient als Umfassungs- und Abstützmauer. Während sich die Nebenräume wie Garderobe, Teeküche und Abstellräume im Außenring auf der Hanginnenseite der gerundeten Wandscheiben befinden, wurde im inneren Ring der eigentliche Trauerraum platziert. Die zum Tal hin gewendete Fassade wurde zum Teil mit Lärchenholz verkleidet, zum Teil verglast und zu einer Terrasse hin geöffnet, die im Sommer auch mit in die Aussegnungsfeier einbezogen werden kann.
Als starkes Symbol dient das Dachfenster in Kreuzform, das als Lichtquelle in das Dach des Trauerraums eingepasst wurde. Es lässt zum einen tagsüber Licht ins Gebäudeinnere, zum anderen leuchtet es nachts aus dem Innenraum heraus.
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