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25.02.2022

Unendliche Wellness

Hotel von noa* in Südtirol


In Südtirol werden seit einigen Jahren die bestehenden Tourismusstrukturen durch eine neue Generation im Gastgewerbe grundlegend transformiert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Insbesondere Design und Wellness stehen dabei Fokus, wie unter anderem die Baunetzwoche#553 zum Thema zeigte. Diesem Trend folgend eröffnete 2021 das Hotel Aeon in Oberbozen. Es befindet sich in Nachbarschaft zu einem bestehenden Gasthaus namens Lobishof, das auf einen alten landwirtschaftlichen Familienbetrieb zurückgeht.

Das 2021 innerhalb von sechs Monaten erbaute und von dem in Bozen ansässigen Büro noa* network of architecture geplante Hotel liegt am Rand des zum Lobishof gehörenden Grundstücks in Richtung des umgebenden Waldes. Es verfügt in zwei Kubaturen über Wellness- und Gastronomiebereiche sowie fünfzehn Wohneinheiten für Gäste. Letztere folgen drei unterschiedlichen Typologien zwischen 35 und 60 Quadratmetern und je einem eigenen Balkon. Während der Hotelbau dreigeschossig ausgeführt wurde, ist der Wellnessbereich im benachbarten Gebäude auf zwei Geschossen angeordnet. Im oberen Geschoss gibt es dort einen auskragenden Pool.

Die zwei Baukörper der neuen Hotelanlage werden durch eine wabenartige Struktur aus vertikal vor- und zurückspringenden Wänden geprägt. Zwischen ihnen sind großflächige Balkone und Terrassen ausgebildet. Verbunden werden die beiden Einheiten mit einem Zwischentrakt, der durch einen künstlichen Hügel kaschiert wird. Ein weiterer Hügel wurde über das im Norden angeordnete Parkhaus gelegt. Bereits in früheren Projekten widmete sich das Architekturbüro gestapelten Formen und erholsamen Bädern in Tirol, etwa in Seis am Schlern und Lermoos.

Auch die Innenraumgestaltung wurde von noa* übernommen. Durchgängig kommt ein Farbkonzept zum Einsatz, das die Räumlichkeiten und die darin befindlichen Möbel in blaue und hellbeige Flächen differenziert. Für die Entspannung der Gäste sorgt neben den großzügigen Wohneinheiten das auf Wellness ausgerichtete zweite Gebäude. Neben Saunabereichen und Yogastudios eröffnet es vom Infinitypool aus den Blick auf den umliegenden Wald und die Dolomiten. (sla)

Fotos: Alex Filz,  Andrea Dal Negro


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