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20.10.2000
Passage to India
Wiedereröffnung des Museums für Ostasiatische Kunst in Berlin-Dahlem
Genau eine Woche nach der Eröffnung des Museums für Ostasiatische Kunst wird am 20. Oktober 2000 in Berlin auch das Museum für Indische Kunst wiedereröffnet. Beide Einrichtungen teilen sich einen zwischen 1914-23 vom Berliner Architekten Bruno Paul errichteten Bau im Berliner Bezirk Dahlem.
Der Architekt Helge Sypereck (Berlin) hat das Haus im Auftrag der Stiftung Museen Preußischer Kulturbesitz in zweieinhalbjähriger Bauzeit für insgesamt 40 Millionen Mark renoviert und erweitert. Nach Angaben des Architekten standen bei der Entwicklung beider Entwürfe die jeweiligen Kulturkreise Pate. Beim Indischen Museum bildete dementsprechend das Mandala als „Ausdruck des geordneten Seins“ die Grundlage der Planung. Dem Quadrat - als Abbild der aus dem Kreis hervor gegangenen quadratischen Erde - komme dabei eine Schlüsselrolle zu. Im Mandala werde dieses Quadrat durch zwei sich kreuzende Hauptachsen durchschnitten, die symbolhaft für die vier Richtungen des Raums und des ordnenden Schauens stünden, heißt es weiter.
Diese dem Entwurf zugrunde gelegte Philosophie findet ihre bauliche Entsprechung in einem eingestellten Kubus, der den großen, fast sechs Meter hohen Innenraum des Museums gliedert. Der Kubus wird durch zwei Achsen geschnitten, die Sichtbezüge zwischen den einzelen Stationen der Ausstellung zulassen und zudem inhaltliche Zusammenhänge herstellen. Auf den insgesamt 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche des Museums können sich die Besucher auf einem nach geografischen Zonen geordneten Rundgang einen Überblick über 4.000 Jahre asiatischer Kunst verschaffen.
Weitere Informationen zum Museum für Ostasiatische Kunst finden Sie in der BauNetz-Meldung anlässlich der Eröffnung am 13. Oktober 2000.
Abbildung: Helge Sypereck, Berlin
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