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11.06.2009
Aus arm wird Bank
Neubau auf dänischer Insel
Ausgerechnet ein ehemaliges städtisches Armenhaus wird nun in Dänemark neuer Sitz eines Geldinstitutes. Ein Sinnbild für die Zukunft? Um Banken zu sanieren, werden schließlich auch die Steuergelder der Normal- und Geringverdiener auf den Kopf geklopft. – Auf der größten Ostseeinsel, der Insel Seeland, ist kürzlich ein neuer Firmensitz der Max Bank eröffnet worden. Das neue Domizil im Hafen von Næstved haben JUUL | FROST Arkitekter aus Kopenhagen geplant. Es umfasst einen Neubau und den Umbau des Armenhauses von 1882.
Der neue Hauptsitz soll unmittelbar veranschaulichen, dass diese Bank ein Geldinstitut der anderen Art ist: In der Firmenphilosophie sind Offenheit und persönlicher Kundenkontakt zentrale Begriffe, die architektonisch umgesetzt werden sollten. Das Gebäude besteht aus drei Teilen: dem denkmalgerecht renovierten ehemaligen Armenhaus, einem gläsernen Verbindungsbau, der als zentrales Eingangsfoyer dient, sowie dem Neubauflügel, dessen Volumen ein variantenreiches Lichtspiel auf den Fassaden ermöglicht und zur Stadt- und Hafenseite schlank und vertikal erscheint.
Die Gestaltung und Materialwahl beziehen ihren industriellen Ausdruck aus der Vergangenheit des Hafengrundstücks. Beton, Stahl und Glas sind die vorherrschenden Materialien. Die Fassade des 7.000 Quadratmeter großen Neubaus besteht aus grün hinterlegtem, transluzenten Glas. Die Planer haben sich für ein Nebeneinander von Alt und Neu entschieden, um die Kontraste zwischen Bestand und Neuem hervorzuheben. Das Gebäude ist der erste Neubau im Konversionsgebiet Næstved-Hafen und bereitet damit die Bühne für weitere Bauaktivitäten an diesem Ort.
Zum Thema:
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