Mit „Der Botschaft der Botschaft“ hat er die Jury überzeugt: Der FAZ-Redakteur Niklas Maak bekommt den mit 2.000 Euro dotierten „George-F.-Kennan-Preis 2009“ für einen Text in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 21. April 2008, „weil es ihm [damit] gelingt, die weltpolitische Stellung und die Identitätsprobleme der USA mit einer Architekturkritik zu beschreiben“, so die Jury.

Bei dem prämierten Stück geht es um die amerikanische Botschaft in Berlin (siehe BauNetz-Kommentar vom 4. Juli 2008 zur Eröffnung). Maaks Text beginnt so: „Bunker oder Baumarkt: Was will uns Amerika mit seiner neuen Vertretung in Berlin eigentlich sagen? Diese Glasschatullen, die an der Fassade angedockt sind: Solche Materialien verwendet man sonst nur bei südarmenischen Tankstellen zur Befestigung des Kassiererhäuschens. Was ist hier passiert?“

Der seit 2005 nach dem Diplomaten und Autoren George F. Kennan benannte Kommentar-Preis für die beste transatlantische Berichterstattung in Kommentarform wird seit 2001 vergeben. „Der Preis geht an einen Journalisten, der in inhaltlich bemerkenswerter und herausragender Weise in einer deutschen Publikation einen Kommentar veröffentlich hat, der sich mit Fragen der Vereinigten Staaten oder des transatlantischen Verhältnisses beschäftigt“, heißt es beim Auslober, dem Verein Internationale Journalisten-Programme e.V.

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