Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat die architektonischen Planungen für drei neue U-Bahnhöfe veröffentlicht. Im Zuge der auch als „Kanzler-U-Bahn“ bezeichneten Verlängerung der heutigen U-Bahnlinie 5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof entstehen sechs neue Bahnhöfe. Neu vorgestellt wurden jetzt diese Bahnhofsplanungen:

• Für die Station „Berliner Rathaus“ hat der Berliner Architekt Oliver Collignon breite Lichtschlitze in der Decke vorgesehen.
  
  
• Beim Entwurf für den Bahnhof „Museumsinsel“ hat sich Max Dudler von einem Bühnenbild Schinkels leiten lassen, das ein Gewölbe mit einem Sternenhimmel zeigt.
  
  
• Ingrid Hentschel und Axel Oestreich aus Berlin haben den in 25 Meter Tiefe liegenden Bahnsteig der Umsteigestation „Unter den Linden“ entworfen.
  
  

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung betont, dass sie gegenüber den Verkehrsbetrieben die Beauftragung von freien Architekturbüros durchgesetzt habe, um der Bedeutung dieser Linie Rechnung zu tragen. Allerdings sind diese Architekten offenbar direkt beauftragt worden; von Wettbewerben ist jedenfalls nicht die Rede. Die drei Bahnhöfe sollen 2015 bzw. 2017 in Betrieb gehen.

Die drei weiteren Bahnhöfe dieser Linie sind bereits fertig und gehen am 8. August 2009 als „U 55“ in einen vorläufigen Pendel-Betrieb: Die Station „Hauptbahnhof“ entstand im Zuge des Bahnhofsneubaus durch die Architekten gmp. Der Bahnhof „Bundestag“ wurde von Axel Schultes und Charlotte Frank gebaut, und die Station „Unter den Linden“ stammt von Axel Oestreich.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

Collignon Planung und Design GmbH
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

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