- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
17.11.2021
Baumhaus aus Beton und Kork
Schulerweiterung von Contaminar in Leiria
Eine beliebte Assoziation von Kindern und Jugendlichen mit dem Bauen ist das Baumhaus. Die Kita in Sachsenkam von Beham liefert dafür ein gutes Beispiel. Auch in der portugiesischen Kleinstadt Leiria stand die Baumarchitektur Pate für einen Erweiterungsbau der Grundschule Jardim do Fraldinhas. Wilde Natur oder zusammengezimmerte Bretterbuden sucht man jedoch an dieser kubischen Architektur trotz des Namens Casa da Árvore vergeblich. Der Bezug zum Baumhaus ist vielmehr konzeptionell. Denn ein Grundgedanke des Entwurfs vom ortsansässigen Büro Contaminar bestand darin, den Innen- als eine Fortführung des Außenraums zu betrachten. Und auch wenn diese Idee von der Erweiterung des Außenraums keine neue ist, so haben sie die Architekt*innen hier recht konsequent angewandt.
Straßenseitig verbirgt sich das Haus zunächst hinter einer hohen Betonwand. Innen aber sind die Klassenzimmer wie auch der zentrale Eingangsbereich über raumhohe, teilweise zu öffenende Glasflächen zum Garten verbunden. So könne der Unterricht jederzeit ins Freie verlegt werden – sofern es das Wetter zulasse – und der Kontakt mit der Natur biete schließlich Anregung zum Lernen, so Contaminar. Laut Angaben der Architekt*innen wurden die Kinder mit in die Planung einbezogen und haben beispielsweise eine Vergrößerung der Fensterflächen eingefordert.
Im Außenbereich wechseln sich aufgeräumte Rasen- und Terrassenflächen ab, die zu einem großen Teil überdacht sind. Für die großflächigen Sitzbänke kam ebenfalls Beton zum Einsatz. Außerdem wählten die Architekt*innen Materialien für die Fassade wie recyceltes Holz und Naturkork, das sie dann auch in Lamellen vor die Fassade setzten. Der Beton der Wände wurde abgeschliffen, so dass seine Struktur zum Vorschein kommt, die laut Projektbeschreibung eine Anspielung auf die Wurzeln von Bäumen sein soll. So kommt das Baumhaus auch haptisch ein bisschen ins Spiel. (dsm)
Fotos: Fernando Guerra
Straßenseitig verbirgt sich das Haus zunächst hinter einer hohen Betonwand. Innen aber sind die Klassenzimmer wie auch der zentrale Eingangsbereich über raumhohe, teilweise zu öffenende Glasflächen zum Garten verbunden. So könne der Unterricht jederzeit ins Freie verlegt werden – sofern es das Wetter zulasse – und der Kontakt mit der Natur biete schließlich Anregung zum Lernen, so Contaminar. Laut Angaben der Architekt*innen wurden die Kinder mit in die Planung einbezogen und haben beispielsweise eine Vergrößerung der Fensterflächen eingefordert.
Im Außenbereich wechseln sich aufgeräumte Rasen- und Terrassenflächen ab, die zu einem großen Teil überdacht sind. Für die großflächigen Sitzbänke kam ebenfalls Beton zum Einsatz. Außerdem wählten die Architekt*innen Materialien für die Fassade wie recyceltes Holz und Naturkork, das sie dann auch in Lamellen vor die Fassade setzten. Der Beton der Wände wurde abgeschliffen, so dass seine Struktur zum Vorschein kommt, die laut Projektbeschreibung eine Anspielung auf die Wurzeln von Bäumen sein soll. So kommt das Baumhaus auch haptisch ein bisschen ins Spiel. (dsm)
Fotos: Fernando Guerra
Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
Kommentare:
Kommentare (2) lesen / Meldung kommentieren