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20.05.2009
Tropfenform
Gericht in Malmö fertig
Das dänische Büro Schmidt Hammer Lassen meldet die Fertigstellung eines Gerichtsgebäudes im schwedischen Malmö. Der an der Straße Citaldellsvägen gelegene Bau geht auf einen Wettbewerbsgewinn des Jahres 2004 zurück. Auf einem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück entstanden 10.000 Quadratmeter Nutzfläche. Der Neubau schließt sich an einen denkmalgeschützten Altbau mit 3.000 Quadratmetern Fläche an.
Die Architekten hatten im Wettbewerb nicht etwa, wie zunächst vorgesehen, einen reinen Anbau vorgeschlagen, sondern „einen eleganten Neubau, der auf Fernwirung vom anderen Ufer des benachbarten Kanals ausgelegt ist und eine neue, starke architektonische Identität für das Gerichtsgebäude“ ausbilde. Die Tropfenform des Grundrisses reflektiere den Zuschnitt des Grundstücks und antworte auf die Umgebung aus Grün und Wasser, so die Architekten weiter. Damit solle ein „simples und robustes Bild“ geschaffen werden, das den angrenzenden alten Hafenanlagen entspreche. Um das zu erreichen, sind die Fassaden aus horizontalen Faserbeton-„Steinen“ verschiedener Tiefe ausgebildet.
Im Inneren gruppieren sich neun Gerichtssäle um einen verglastes zentrales Atrium, das als „innerer Stadtplatz“ zum Treffen und Kommunizieren zwischen den Gerichtssitzungen einladen soll. Auf drei Obergeschossen sind Büroräume untergebracht.
Die Großstadt Malmö bildet seit der Eröffnung der Öresund-Brücke im Jahre 2000 eine gemeinsame Kultur- und Wirtschaftsregion mit dem benachbarten Kopenhagen. Das Gerichtsgebäude soll nach Vorstellung seiner Architekten dazu beitragen, dass Malmö die damit verbundenen Umwälzungen meistert.
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