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18.05.2009
Daumen runter
Kein Denkmalschutz für Robin Hood
Über Schönheit lässt sich streiten – vortrefflich insbesondere in der Architektur. Ob der raue Beton-Wohnblock von Alison und Peter Smithson mit dem poetischen Namen „Robin Hood Gardens“ im Norden Londons also schön ist oder nicht, das hat unsere Autorin Anneke Bokern nach ihrem Besuch in London nicht in den Mittelpunkt der 124. Ausgabe unserer BAUNETZWOCHE gestellt, sondern stattdessen lieber die Rahmenbedingungen analysiert, durch die der wirtschaftliche Druck auf das Grundstück erheblich gestiegen ist.
Genau diesem Druck scheint das britische Kulturministerium in Gestalt von Staatssekretär Andy Burnham nun nachgegeben zu haben. Jedenfalls wurde dem Gebäude attestiert, es sei von „begrenzter architektonischer Qualität“, „nicht erfolgreich“, „kein besonders gutes Beispiel für Wohnarchitektur“. Daher werde der Antrag auf Denkmalschutz für das Gebäude abgelehnt.
Die Londoner „20th Century Society“, die den Antrag gestellt hatte und sich speziell um die Pflege und den Erhalt modernistischer Gebäude im United Kingdom kümmert, gibt sich dennoch optimistisch: „Nun beginnt ein neuer Kampf. Es geht nun darum, die Menschen zu überzeugen, dass Robin Hood Gardens auf sensible Art überarbeitet werden kann, um diese guten Gebäude mit ihren Stärken zu erhalten.“ Dennoch – die Zukunft der beiden Wohnblöcke ist jetzt eher düster.
Zum Thema:
Download der BAUNETZWOCHE#124: „Robin Hood Gardens“
„Rescue Robin Hood Gardens“-Inititative bei Building Design
Twentieth Century Society
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