Die Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Feldkirch im österreichischen Bundesland Vorarlberg  wird heute feierlich eingeweiht. schulz & schulz Architekten aus Leipzig hatten 2004 den europaweiten Wettbewerb unter mehr als 100 Teilnehmern für sich entschieden. Die Jury lobte dabei vor allem die gute Situierung des Baukörpers in der Umgebung.

Der Neubau knüpft mit seiner Baumasse und Positionierung an die bauliche Struktur der Umgebung an. Durch Ausnutzung der Höhensituation wird die städtebaulich wirksame Kubatur reduziert, das Gebäude wirkt als weiterer Solitär im Campus der schulischen Einrichtungen. Die Schule bildet einen klar definierten Schwerpunkt zwischen Schillerstraße, Schulcampus und Reichenfeldpark und verzahnt als Klammer diese unterschiedlichen öffentlichen Bereiche miteinander. Zum Schulneubau gehört auch eine unter dem Campus liegende Zweifach-Sporthalle.

Das Gebäude ist einfach und übersichtlich strukturiert. Pausenhalle, Haupttreppe und Pausenhof sind die Elemente, die das Gebäude gliedern und der Orientierung Halt bieten. Lehrer- und Verwaltungsräume befinden sich um den Eingang, im Obergeschoss sind die Unterrichtsräume untergebracht. Im Gartengeschoss verbindet eine Galerie die Schulbereiche mit der Turnhalle, die zudem separat erschlossen werden kann. Pausenhof und Pausenhalle verweben Innen- und Außenräume und binden die Schule so an die Umgebung an.

Der Neubau ist als Stahlbetonkonstruktion mit Flachdecken konzipiert. Das gleichförmige Stützraster ist Ausdruck der strukturellen Einfachheit des Hauses, die mit Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Veränderbarkeit einhergeht. Die geschosshohen Glasfassaden erhalten ihr markantes Erscheinungsbild durch außenliegende vertikale Verstärkungsprofile und die betonten Geschossdeckenbänder, in die Sonnenschutzlamellen integriert sind.

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