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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Isotopenlabor_in_Luebeck_von_hammeskrause_7709263.html

26.08.2021

Forschen in beengter Lage

Isotopenlabor in Lübeck von hammeskrause


Wie so viele Institutionen, die in den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften und Technik forschen, plant auch die Universität zu Lübeck einen sogenannten „Life-Science-Campus“. Die ersten Schritte sind getan, neue Gebäude wie etwa das Hirnforschungszentrum CBBM bereits fertiggestellt. Seit vergangenem Jahr ergänzt nun ein weiterer Neubau das Ensemble: das dreigeschossige Isotopenlabor für die Forschung mit radioaktiven Stoffen. Der Entwurf stammt vom Büro hammeskrause architekten aus Stuttgart, das auch für den Masterplan der Gesamtentwicklung hin zum Life-Science-Campus verantwortlich ist.

Zwischen der Zentralbibliothek, den vorklinischen Instituten und dem geplanten Neubau des Zentrums für medizinische Struktur- und Zellbiologie (ZMSZ) fügten hammeskrause einen Baukörper ein, dessen Form sich der beengten Situation auf dem Areal anpasst. Zuvor befanden sich die Flächen des Isotopenlabors im Bestandsbau der Medizin. Da die Räumlichkeiten nach 40 Jahren Funktion nicht mehr angemessen saniert werden konnten, entschied man sich für einen Neubau, der lediglich im Unter- und Erdgeschoss an das bestehende Isotopenlabor angebunden ist. Hier befinden sich auch der Haupteingang und die Personenschleusen zum neuen Laborbau, da das Gebäude wegen seiner Strahlenschutzklassifizierung nicht öffentlich zugänglich ist.

Der rund 30 Meter lange und 13 Meter tiefe Bau verfügt über rund 360 m² Nutzfläche mit zehn Labor- und drei Büroarbeitsplätzen für die radioaktive und gentechnische Forschung der Strahlenschutzklasse RK2 und der Sicherheitsstufe S1. Da die Arbeitsplätze als Cluster angelegt wurden, lassen sie sich flexibel an neue Anforderungen anpassen. Mit den Industrieprofilglas-Elementen der Fassade wollten die Architekt*innen einen Kontrast zu den Fertigteilfassaden der Umgebungsbauten setzen. Einzelne Fenster in der semitransparenten Fassade ermöglichen Einblick ins Innere und Ausblick für die Forscher*innen. (dsm)

Fotos: Werner Huthmacher


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