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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neue_Bruecke_im_Mittelrheintal_764123.html

24.04.2009

Ein Ire an der Loreley

Neue Brücke im Mittelrheintal


Zwischen Koblenz und Mainz ist der Rhein am romantischsten. Auf diesem Abschnitt gibt es bisher keine den Fluss querende Brücke. Doch das soll sich jetzt ändern: Nördlich von St. Goar/St. Goarshausen, in der Nähe der Loreley, soll eine neue Brücke gebaut werden. Für das Projekt im Mittelrheintal, das seit 2002 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wurde ein Wettbewerb ausgelobt, der nun entschieden ist. Gestern wurden die Ergebnisse bekannt gegeben: Gewonnen hat ein Team aus Dublin, das sich aus Heneghan Peng Architects, Arup Consulting Engineers und Mitchel and Associates zusammen setzt. Das Preisgeld lag in Höhe von 40.000 Euro.

Bei dem Wettbewerb seien Entwürfe gefragt gewesen, die dem Welterbestatus gerecht würden. Der Siegervorschlag wird im Juni der Unesco vorgestellt, damit sie ihre Einwilligung gibt und der Titel nicht gefährdet wird.

Die Jury lobte den Entwurf mit dem S-förmigen Grundriss als „elegantes Bauwerk, das sich harmonisch in die Flusslandschaft einfügt.“ Das Tragwerk des Überbaus bestehe im Wesentlichen aus einem stählernen Hohlkasten, der über den Pfeilern der Strombrücke jeweils auf der Kurveninnenseite mit schräg gestellten fachwerkartigen Aufwölbungen verstärkt werde. Damit werde einerseits eine gewisse Durchsichtigkeit und Leichtigkeit bewahrt, andererseits werde dem Bauwerk auch ein signifikanter Wert verliehen, hieß es.

Das irische Architekturbüro hatte unter anderem 2003 den  Wettbewerb für einen geplanten Neubau des großen Agyptischen Museums in Kairo gewonnen.


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