Mit der Eröffnung der XXVII. Olympischen Spiele am 15. September 2000 in Sydney werden auch zahlreiche Neubauten eingeweiht. Die Veranstaltungsorte der verschiedenen Sportarten sind weitestgehend auf dem ehemaligen Industrieareal Homebush Bay untergebracht. Auf diesem 660 Hektar großen Gebiet, 15 Kilometer westlich des Zentrums der Vier-Millionen-Stadt gelegen, entstand innerhalb weniger Jahre der mit rund einem dutzend Sportstadien ausgestattete Olympia-Park.
Herzstück und wichtigster Austragungsort ist das 110.000 Zuschauer fassende „Australia Stadium“, entworfen von dem auf Sportstätten spezialisierten, britisch-australischen Architektenteam Bligh / Lobb. Besonderheit des Baus ist das an Bügeln aus mächtigen Stahlträgern abgehängte Dach aus transluzenten Polycarbonatplatten, das die Hälfte des Spielfeldes und drei Viertel der Sitzplätze überspannt. Der Bau des Stadions verschlang alleine 690 Millionen Australische Dollar, insgesamt wurden knapp 3,3 Milliarden verbaut.
In direkter Nachbarschaft liegt der von den Architekten Cox / Richardson / Devine de Flon Yaeger entworfene „Superdome“, ein von einer stützenlosen Dachkonstruktion überspannter Mehrzweckbau, in dem die Basketball- und Turnveranstaltungen stattfinden sollen. Neu errichtet wurde außerdem das „Sydney International Tennis Centre“ von Bligh / Voller / Nield sowie der von einem 200 Meter langen Dach überspannte Bahnhof (Architekten Rodnez Uren und Ken Maher). In Spitzenzeiten sollen hier 30 Züge pro Stunde 50.000 Menschen in den Olympia-Park befördern.

Weitere Informationen über die Qualität der ökologischen Planung bei den Spielen - ein Hauptgrund dafür, dass Sydney den Zuschlag erhalten hatte - erhält man im Webauftritt von Greenpeace Deutschland.

Die offizielle Website der Olympischen Spiele bietet zudem ausführliche Angaben über die einzelnen Sportstätten (Rubrik "Venues").

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