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13.09.2000
Im Herner Stil
Richtfest für den Neubau des Westfälischen Museums für Archäologie
Am 13. September 2000 wurde in Herne Richtfest für den Neubau des Westfälischen Museums für Archäologie gefeiert. Das neue Haus soll voraussichtlich Anfang 2003 als Nachfolger für das unter Platzmangel leidenden LWL-Archäologiemuseums in Münster eröffnet werden. Der Entwurf für die neuen Austellungsräume stammt vom Essener Büro v. Busse - Klapp - Brüning.
Der mit 4.000 Quadratmetern größte Teil der Austellungsfläche liegt unter der Erde; darüber gruppieren sich ein- bis füngeschossig die drei oberirdischen Gebäude des Ensembles. Die beiden eingeschossigen Baukörper sollen mit ihren großen Fensterflächen als „Schaufenster“ des Museums dienen und das nötige Tagslicht für die darunter liegenden Räume einfangen, ihre Sheddächer tragen Solarzellen zur Energiegewinnung. Das fünfgeschossige Eingangsgebäude beherbergt Arbeitsplätze für die Mitarbeiter des Museums sowie Vortragssäle und ein Museumscafé. Im Untergeschoss befinden sich zwei Innenhöfe: Im „Feuerhof“ soll man später Gelegenheit haben, mit Feursteinen - wie in der Steinzeit - eine Flamme zu erzeugen; ein weiterer Innenhof wird mit Birken bepflanzt, die in einen spannnenden Kontrast zu den direkt daneben ausgestellten versteinerten Baumstämmen erzeugen sollen. Um der Klinkerfassade des Museums ein besonders lebendiges Aussehen zu verleihen, haben die Architekten nicht auf einer der 25 gängigen Verlegearten zurückgegriffen, sondern einen eigenen „Herner Stil“ entwickelt.
Abbildung: Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Weitere Informationen über das Projekt finden Sie auf der website des Museums für Archäologie.
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