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15.01.2021
Hörtipp: Branchentalks und Kaffeehausplaudereien
Podcasts über Architektur
Professionell oder DIY? So unterschiedlich wie die Machart ist auch die inhaltliche Herangehensweise an Architektur in den zwei Podcasts, die Sophie Jung diese Woche vorstellt. Der deutsche wird von einem Unternehmen produziert. Der englische von zwei Architekten, die ihre Sendung als Hobby betreiben.
JUNG Architecture Talks: Aktuelle Baukultur zum Mithören
Hier kommen die Player der Branche zu Wort: Kilian Kada von kadawittfeldarchitektur spricht etwa über die DFB-Akademie in Frankfurt, während Nan Wang von schneider+schumacher CN vom Architekturjetset zwischen Hong Kong und Shenzhen erzählt. Die JUNG Architekturgespräche sind eine regelmäßige Veranstaltungsreihe des Unternehmens mit Sitz im Sauerland, die bereits seit Jahren läuft. Die verantwortlichen Architekturvermittlerinnen Dijane Slavic, Nicole Heptner und Wiebke Becker setzen in den Gesprächen mit (internationalen) Architekturschaffenden an der Schnittstelle von Industrie, Technik und Architektur an. Hier geht es um Realitäten und Visionen der Profis, um baulichen Alltag – und manchmal auch darum, die Welt ein bisschen zu verändern. Seit Corona hat JUNG die Veranstaltungsreihe kurzerhand in einen Podcast umgewandelt. Mittlerweile sind 60 der gut 30-minütigen Gespräche online nachzuhören.
www.jung.de/10190/fuer-architekten/jung-architecture-talks-der-podcast/
Luke Jones und George Gingell: About Buildings and Cities
Luke Jones und George Gingell sind zwei junge Architekten aus London. Mit der Neugierde, Nachdenklichkeit, Liebe und der sympathischen Unvollkommenheit derjenigen, die täglich an kleineren Architekturprojekten arbeiten, bestreiten die beiden seit Sommer 2016 ihren Podcast. Mittlerweile sind es 76 Folgen – einstündige Unterhaltungen, die sie in Abständen von ein bis vier Wochen publizieren. In jeder Episode bleiben die beiden so nahbar als würde man einem angeregten Gespräch am Nachbartisch im Café zuhören. Mal geht es um wegweisende Texte (oder auch Filme wie den sowjetischen Kinderzeichentrickfilm „Der Igel im Nebel“), mal um Personen (ganze vier Folgen widmeten sie alleine Zaha Hadid!), dann wieder um Kunst oder Kunstgeschichte (auch der Klosterbau der Zisterzienser interessiert die beiden) oder um Städte bzw. einzelne Gebäude. In der zehnten Folge versuchten sie beispielsweise, Aldo Rossis bekannte Publikation „Die Architektur der Stadt“ zu entschlüsseln – nachdem beide das Buch schon seit zehn Jahren in ihren Regalen stehen haben ohne es je gelesen zu haben.
www.aboutbuildingsandcities.org/
Zu den Baunetz Architekt*innen:
kadawittfeldarchitektur
schneider+schumacher
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