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21.08.2000
Hoch transparent
Grundstein für Post-Tower von Helmut Jahn in Bonn gelegt
Am 21. August 2000 wurde in Bonn der Grundstein für die neue Konzernzentrale der „Deutschen Post World Net” gelegt. Nach den Plänen des deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn entsteht im ehemaligen Regierungsviertel südlich des "langen Eugen" das höchste Bürogebäude Nordrhein-Westfalens. Der Grundriss des 162 Meter hohen Post-Towers gleicht zwei leicht versetzten Ellipsenhälften. Wie schon bei seinem Sony-Turm in Berlin hat Jahn für des Bonner Hochhaus ein äußerst transparentes Glaskleid entworfen. Die zweischalige Glasfassade sorgt für einen ausreichenden Temperaturausgleich und macht eine Klimatisierung der 40 Bürogeschosse überflüssig. Im Wechsel von neun Etagen wird das Gebäude durch sogenannte "Sky-Gärten" gegliedert, die den Blick auf Rhein, Siebengebirge und Stadt frei geben. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post World Net, Dr. Klaus Zumwinkel, sieht in Jahns Post-Tower ein „architektonisches Highlight, das die Modernität und die Innovationskraft des Konzerns” verkörpere. Direkt an das Hochhaus schließt sich ein Sockelgebäude mit Konferenzbereich und Gastronomie an. Der französische Lichtkünstler Yann Kersalé wird für die Fassade des Turmes ein Lichtkonzept entwickeln, das aus dem Gebäude auch nachts einen Hingucker machen soll.
Eine besondere Herausforderung war für die Planer die Lage innerhalb des Überschwemmungsgebietes. Mehr als 60 Betonpfähle wurden 16 Meter tief in den Boden gebracht und eine 4 Meter dicke Bodenplatte ausgelegt. Eine 20 Meter tiefe Wanne soll das Gebäude zusätzlich vor Grundwasser schützen und so Pannen wie beim Schürmann-Bau vermeiden. Mitte 2002 soll der Post-Tower fertig sein und 2000 Arbeitsplätze bieten.
Eine weitere Simulation des Post-Towers ist als Zoombild hinterlegt.
(Quelle: Deutsche Post)
Weitere Informationen zum Post Tower finden Sie auf der Web Seite der Deutschen Post.
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