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05.02.2021

Alles neu nach dem Feuer

Sporthalle im schleswig-holsteinischen Heide von eins:eins Achitekten


Nachdem im Oktober 2014 in einer der Sporthallen des Schulzentrums Heide-Ost in der schleswig-holsteinischen Kreisstadt Heide Feuer gelegt worden war, brannte diese bis auf die Grundmauern nieder. Auch die benachbarte Halle war soweit in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie nach den Löscharbeiten abgerissen werden musste. Die Stadt lobte daraufhin einen europaweiten Wettbewerb für einen Neubau aus. Dieser soll sowohl den Bedarf der Schule als auch den der lokalen Vereine decken.
 
Der Siegerentwurf des Hamburger Büros eins:eins Architekten besteht aus zwei rechtwinklig zueinander gesetzten Hallenvolumen, die einen zentralen Vorplatz rahmen. Dieser bildet einen Begegnungsort für die Schüler der Gesamtschule Heide-Ost und dem Förderzentrum der Friedrich-Elvers-Schule, die die Hauptnutzer*innen der Halle sind.
 
Die beiden Hallen bieten zusammen 4.560 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Sie sind seit den 1980er Jahren das größte kommunale Bauprojekt der Kreisstadt, wie die Architekt*innen hervorheben. Die Sichtbetonhallen folgen außen einer einheitlichen Formensprache, im Inneren unterscheiden sie sich durch die Farbgebung des Hallenbodens. Dieser ist in der einen Halle grün, in der anderen blau. Die unterschiedliche Farbigkeit der Fußböden setzt sich in den Umkleidebereichen fort. In den Hallen wurde die untere Hälfte der Wand mit auffällig dunklen Prallwänden verkleidet. Umlaufende Fensterbänder bringen Tageslicht in die Hallen.

Oberhalb der Fensterbänder wurden die Betonfertigteile der Außenwandkonstruktion sichtbar gehalten. Die Fertigbetonteile der Dachbinder überspannen stolze 28 Meter. Die restliche Dachkonstruktion besteht aus Brettschichtbindern. Die Ausfachungen sind mit weißen Holzwolle-Leichtbauplatten oder gelochtem Gipskarton ausgekleidet. Mittels Trennvorhängen können die Hallen in sechs unabhängig voneinander nutzbare Sportfelder unterteilt werden. Sie messen jeweils 15 auf 27 Meter. (tl)

Fotos: Meike Hansen


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