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15.12.2020
Illuminierter Treffpunkt in London
Temporäre Weihnachtsinstallation von Sam Jacob
In London hat das ortsansässige Büro Studio Sam Jacob den Granary Square nahe King’s Cross mit einer temporären weihnachtlichen Leuchtskulptur bereichert. Der als The Electric Nemeton betitelte Pavillon mit Illumination knüpft an die Ursprünge der Weihnachtsbaum-Tradition an und verweist auf heilige Waldhaine, auch „Nemeton“ genannt, die in der keltischen Kultur als Versammlungsorte dienten. Dennoch schaffen es die Planer*innen, mit ihrer symbolisch aufgeladenen Intervention nicht in den Kitsch abzudriften.
Das Projekt umfasst ein aus geometrischen Formen konstruiertes, transluzentes Leuchtobjekt – ein pavillonartiges Dach, das einen Raum zum Durchschreiten, eine Bühne für soziale Interaktion oder einfach einen öffentlichen Treffpunkt schafft. Dabei stellt es stolz seine durchaus simple Materialität zur Schau: Die Konstruktion besteht aus einer Reihe modularer Pyramiden in drei verschiedenen Größen, die an Tannenbaumwipfel erinnern. Sie werden von einer metallenen Stützenkonstruktion in vier Metern Höhe über dem Boden gehalten. Die Pyramiden sind aus Holzbalken zusammengeschraubt, zwischen denen verschiedenfarbige Gerüstnetze gespannt sind. Lichteffekte und in der Bodenplatte eingebaute Strahler akzentuieren die transluzenten Eigenschaften. Bewegt man sich unter dem Electric Nemeton, wirkt die Struktur mal durchsichtiger, mal solider.
Die im Auftrag der King’s Cross Central Limited Partnership entstandene Intervention steht in einer Reihe winterlicher Baumtraditionen, die in ihrer Symbolik gemeinhin die Dunkelheit abwehren und die Hoffnung auf die Rückkehr der Sonne ausdrücken sollen. Mit dem Electric Nemeton wollen die Planer*innen eigenen Angaben zufolge aber angesichts der aktuellen Situation auch noch einer weiteren Hoffnung Ausdruck verleihen: Auf die Rückkehr des öffentlichen Soziallebens. Auch wenn dem öffentlichen Raum speziell in Zeiten von Corona eine neue Bedeutung zukommt, musste die soziale Skulptur allerdings zeitweise wegen der neuerlichen Kontaktbeschränkungen abgesperrt werden. Es ist gerade so eine Sache mit den Treffpunkten ... (tl)
Fotos: Jim Stephenson
Das Projekt umfasst ein aus geometrischen Formen konstruiertes, transluzentes Leuchtobjekt – ein pavillonartiges Dach, das einen Raum zum Durchschreiten, eine Bühne für soziale Interaktion oder einfach einen öffentlichen Treffpunkt schafft. Dabei stellt es stolz seine durchaus simple Materialität zur Schau: Die Konstruktion besteht aus einer Reihe modularer Pyramiden in drei verschiedenen Größen, die an Tannenbaumwipfel erinnern. Sie werden von einer metallenen Stützenkonstruktion in vier Metern Höhe über dem Boden gehalten. Die Pyramiden sind aus Holzbalken zusammengeschraubt, zwischen denen verschiedenfarbige Gerüstnetze gespannt sind. Lichteffekte und in der Bodenplatte eingebaute Strahler akzentuieren die transluzenten Eigenschaften. Bewegt man sich unter dem Electric Nemeton, wirkt die Struktur mal durchsichtiger, mal solider.
Die im Auftrag der King’s Cross Central Limited Partnership entstandene Intervention steht in einer Reihe winterlicher Baumtraditionen, die in ihrer Symbolik gemeinhin die Dunkelheit abwehren und die Hoffnung auf die Rückkehr der Sonne ausdrücken sollen. Mit dem Electric Nemeton wollen die Planer*innen eigenen Angaben zufolge aber angesichts der aktuellen Situation auch noch einer weiteren Hoffnung Ausdruck verleihen: Auf die Rückkehr des öffentlichen Soziallebens. Auch wenn dem öffentlichen Raum speziell in Zeiten von Corona eine neue Bedeutung zukommt, musste die soziale Skulptur allerdings zeitweise wegen der neuerlichen Kontaktbeschränkungen abgesperrt werden. Es ist gerade so eine Sache mit den Treffpunkten ... (tl)
Fotos: Jim Stephenson
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