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25.11.2020
Aufs Dach joggen
Sportzentrum mit Grünanlage in Paris von archi5
Wie ein kleiner Berg erhebt sich das Sportzentrum Centre Sportif Poissonnier im 18. Arrondissement von Paris neben den verzweigten Gleisanlagen des Gare du Nord. Während unten geturnt wird, kann man vom begehbaren Dach aus den Blick gen Westen weit über die urbane Landschaft rund um das Bahnareal schweifen lassen. Auf der Ostseite hingegen schaut man ins Grüne, genauer gesagt auf den kleinen Park Jardin des Poissonniers. Entworfen hat den Sportkomplex das im Pariser Vorort Montreuil ansässige Büro archi5, das unter anderem auch für das 2014 fertiggestellte Stadion in Toulon verantwortlich zeichnete. Vorausgegangen war ein Wettbewerbsgewinn 2016. Als Bauherrin trat die Stadt Paris auf, die Baukosten lagen bei 8,2 Millionen Euro.
Das 2.595 Quadratmeter große, langgezogene Volumen beherbergt neben einer großen Sporthalle mehrere kleinere Gymnastikräume sowie multifunktional nutzbare Flächen. Während es nach Süden sehr kompakt auftritt und mit klarer Kante schließt, fällt es nach Norden terrassenförmig ab und geht fast nahtlos in den anschließenden Park über. Vertikal angeordnete Holzlatten prägen sowohl das Äußere als auch das Innere des Baukörpers. Über große Verglasungen öffnet er sich an der westlichen Fassade zur Stadt, sodass der hier liegende Eingangsbereich mit doppelter Höhe von Tageslicht geflutet wird. Die Turnhalle verfügt über Obergaden, in den Gymnastikräumen moduliert eine unterschiedlich hohe Holzverkleidung vor den Fenstern den Lichteinfall.
Von außen betrachtet nimmt das Gebäude Züge einer Landschaft an. Ihr Faible für eine derartige Gestaltung haben archi5 bereits in früheren Projekten gezeigt. Beim aktuellen Projekt führen nun großzügige Treppen in weitem Bogen auf das begehbare Dach. Dieser Bereich ist offen zugänglich und eignet sich somit auch als Joggingparcours. Bei der Wahl der Bepflanzung wurde das Bergmotiv weitergeführt: Unten grünt es üppig und dicht, mit zunehmender Höhe wird es karger.
Ein kleines Holzhaus krönt die Kuppe des neuen „Hügels“. Den Architekt*innen zufolge handelt es sich dabei um eine Farm, denn bald soll hier Urban Gardening betrieben werden und damit auch ein neuer Erholungsort für die Nachbarschaft entstehen. Porosität sei ein wichtiger Aspekt ihres Entwurfs, erklären archi5 weiter. Damit meinen sie die Durchlässigkeit und Durchdringung verschiedener Nutzungen am und im Gebäude: Sport, Gemüseanbau, spazieren, picknicken, sich miteinander treffen – hier soll vieles möglich werden. (da)
Fotos: Sergio Grazia
Das 2.595 Quadratmeter große, langgezogene Volumen beherbergt neben einer großen Sporthalle mehrere kleinere Gymnastikräume sowie multifunktional nutzbare Flächen. Während es nach Süden sehr kompakt auftritt und mit klarer Kante schließt, fällt es nach Norden terrassenförmig ab und geht fast nahtlos in den anschließenden Park über. Vertikal angeordnete Holzlatten prägen sowohl das Äußere als auch das Innere des Baukörpers. Über große Verglasungen öffnet er sich an der westlichen Fassade zur Stadt, sodass der hier liegende Eingangsbereich mit doppelter Höhe von Tageslicht geflutet wird. Die Turnhalle verfügt über Obergaden, in den Gymnastikräumen moduliert eine unterschiedlich hohe Holzverkleidung vor den Fenstern den Lichteinfall.
Von außen betrachtet nimmt das Gebäude Züge einer Landschaft an. Ihr Faible für eine derartige Gestaltung haben archi5 bereits in früheren Projekten gezeigt. Beim aktuellen Projekt führen nun großzügige Treppen in weitem Bogen auf das begehbare Dach. Dieser Bereich ist offen zugänglich und eignet sich somit auch als Joggingparcours. Bei der Wahl der Bepflanzung wurde das Bergmotiv weitergeführt: Unten grünt es üppig und dicht, mit zunehmender Höhe wird es karger.
Ein kleines Holzhaus krönt die Kuppe des neuen „Hügels“. Den Architekt*innen zufolge handelt es sich dabei um eine Farm, denn bald soll hier Urban Gardening betrieben werden und damit auch ein neuer Erholungsort für die Nachbarschaft entstehen. Porosität sei ein wichtiger Aspekt ihres Entwurfs, erklären archi5 weiter. Damit meinen sie die Durchlässigkeit und Durchdringung verschiedener Nutzungen am und im Gebäude: Sport, Gemüseanbau, spazieren, picknicken, sich miteinander treffen – hier soll vieles möglich werden. (da)
Fotos: Sergio Grazia
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