Am 3. August 2000 feierte die Künzelsauer R. Stahl Technologiegruppe Richtfest für einen neuen Standort - die sogenannte „gläserne Fabrik“ - in Waldenburg. Der Entwurf für das 60 Millionen Mark teure Industriegebäude stammt von dem Stuttgarter Architekturbüro Fuchs & Partner und wird voraussichtlich im Januar 2001 in Betrieb genommen.
Ab dem nächsten Jahr werden hier explosionsgeschützte Schaltgeräte hergestellt werden. Bisher war die Fertigung auf zwei Standorte in Künzelsau verteilt, künftig werden die 600 Mitarbeiter des Unternehmens unter einem Dach Steuerungselemente für explosionsgefährdete Anlagen entwickeln und herstellen. Die betriebstechnische Umstrukturierung wurde auch architektonisch umgesetzt - es wurden sogenannte Kompetenzcenter geschaffen. In diesen Kompetenzcentern wird jeder Organisationseinheit die Verantwortung für die vollständige Abwicklung eines gesamten Kundenauftrags übertragen. Insofern befindet sich im Grundriss nach jeder Fertigungseinheit eine zuzgehörige „Bürospange“. Vier dieser Einheiten wurden hintereinandergereiht, so ergibt sich eine Gebäudelänge von Ost nach West von rund 300 Metern.
Erklärtes Ziel der Planung war es, eine „helle, kommunikative Fabrik zu schaffen“. Hierfür wird das Gebäude großzügig mit Fensterflächen verkleidet - die Nordfront ist komplett verglast, wie auch die Dachpartien nach Norden mit großen Oberlichtern ausgestattet sind, um im Sommer das Licht optimal nutzen zu können. Im Innern herrscht freie Sicht durch die ganze Fabrik und nach außen. Den Mitarbeitern wird außerdem ein betriebseigenes Fitnesscenter im Neubau sowie ein außenliegendes Freizeitareal mit Sport- und Grillmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Ein Baustellenfoto ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Fuchs & Partner).

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