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02.03.2009
Berliner Fassadenrepublik
Ideen für Grundstück der Bauakademie gesucht
Seit der Palast der Republik restlos vom Berliner Schlossplatz verschwunden ist, fällt die Fassadenattrappe für die Berliner Bauakademie auf der anderen Seite des Kupfergrabens, direkt am Werderschen Markt, noch mehr ins Auge. Seit fast fünf Jahren steht dort um einen probeweise errichteten Eckpfeiler des Gebäudes von Karl Friedrich Schinkel (1836) ein mit bedruckten Planen (und großflächiger Werbung) behängtes Baugerüst in den Dimensionen des historischen Gebäudes.
So lange darf dort der „Verein Internationale Bauakademie Berlin e.V.“ (Vorsitzender: Hans Kollhoff) schon für sein Anliegen der Rekonstruktion des Gebäudes werben – auf der Internetseite finden sich dazu so schöne Sätze wie dieser: „Berlin war einmal eine der schönen Hauptstädte Europas.“ Heute also nicht mehr.
Nun wird das 2.200 Quadratmeter große Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben – Grundlage für jeden eventuellen Käufer soll jedoch gleichzeitig ein Nutzungsvertrag mit einer noch zu gründenden, gemeinnützigen Stiftung sein, die auf dem Grundstück dann „ihre“ 46x46 Meter große Bauakademie errichten darf. Die Plattform Nachwuchsarchitekten nutzt die Ausschreibung, um nun bei „allen Kreativen“ nachzufragen, ob es eigentlich keine anderen Ideen für dieses Grundstück gibt als die Schinkelauferstehung. „Alles Fassade oder was?“ heißt also die diesjährige Auflage des jährlichen Ideenwettbewerbs „Stadt im Wandel – Stadt der Ideen“, und in der Jury sitzen die Fassadenexperten Tim Edler (realities:united), Thomas Krüger (ticket-b) und Fabian Hörmann (beach architekten).
Alle Interessenten mögen sich bitte vor dem 16. März 2009 auf der Internetseite der Plattform Nachwuchsarchitekten oder per mail an info@plattformnachwuchsarchitekten.de registrieren.
Zum Thema:
www.plattformnachwuchsarchitekten.de
www.schinkelsche-bauakademie.de
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