- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
06.02.2009
Holz, Erde, Beton
Olivenölfabrik in Chile fertig
Der chilenische Olivenölhersteller Olisur wirbt nicht nur mit Qualität der Produkte oder ökologischer Produktion, sondern auch mit hochwertiger Architektur: Um sich auf dem internationalen Exportmarkt für Luxusgüter zu behaupten, haben die Eigentümer in eine ehrgeizige neue Almazara, eine Olivenölfabrik, investiert. Ort ist die Plantage San José de Marchigue im Colchaga-Tal in der Region La Estrella, 230 Kilometer südwestlich von Santiago de Chile.
Die Architekten der Ölmühle sind GH + A Guillermo Hevia Architects (Santiago de Chile), die bereits mehrere moderne Fabriken internationaler Investoren in Chile realisiert haben. Unter diesen Projekten zeichnet sich die neue Ölpresse allerdings durch besondere Sensibilität um Umgang mit Material und Form aus: Einerseits nutzt der lange Baukörper die Hanglage, um den Produktionsprozess einfach und klar zu gliedern (oben am Hang die Anlieferung, unten der zweite Liefereingang für die Abholung des fertigen Öls, in der Mitte die terrassierten Fabrikhallen). Andererseits passt die hinterlüftete Holzfassade mit ihren vorgefertigten Holzpaneelen bestens zur Hügellandschaft der Olivenplantage.
Zu guter Letzt wurde hier natürlich auch auf Nachhaltigkeit geachtet: Nach Angaben der Architekten sind alle Bauteile biologisch abbaubar, geheizt wird mit Erdwärme, und wenn die Produktionsräume mit einer Klimaanlage gekühlt werden müssen, gibt es über Oberlichter die Möglichkeit, natürlich zu belichten und zu lüften – Querlüftung inklusive. Die Frage, wie die Stahlbetonkonstruktion biologisch entsorgt werden soll, wurde in der Pressemitteilung allerdings nicht geklärt.
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren
Anlieferung
In dem niedrigeren Anbau der Olivenöl-Fabrik sind Büros und Empfangsräume untergebracht.
Längsschnitt
Bildergalerie ansehen: 7 Bilder