In München ist am 11. Juli 2000 der Neubau des Technischen Rathauses offiziell eingeweiht worden. Der Gebäudekomplex entstand nach den Plänen der Münchner Architekten Ganzer Unterholzner, die den 1993 ausgelobten Wettbewerb für sich entschieden hatten.
Mit dem Neubau auf dem Areal des ehemaligen Milchhofgeländes an der Berg-am-Laim-Straße erhält das bisher über 22 Standorte in der Stadt verteilte Baureferat der Landeshauptstadt ein eigenes Haus. "Transparent, hell, freundlich, offen, modern mit Werkstattcharakter" wünschte sich der Bauherr sein neues Domizil.
Das Verwaltungsgebäude besteht im Wesentlichen aus einer sieben- bis achtgeschossigen Blockrandbebauung in Form eines Vierecks mit 130 Meter Kantenlänge und einem ca 60 Meter hohen Hochhausturm. Im Herz der Anlage, wo sich Blockrandbebauung und Hochhaus berühren, befindet sich die Eingangshalle, die auch einen Konferenzbereich aufnimmt. Insgesamt entstanden in dem Komplex rund 1.200 Büroräume, in denen 1.800 Beschäftigte arbeiten werden. Neben einer Kantine und einer Cafeteria steht den Angestellten auch ein Kindergarten mit Kinderkrippe zur Verfügung.
Besonderen Wert legte man bei dem Projekt auf ein ausgefeiltes Kunstkonzept: Der New Yorker Künstler Vito Acconi gewann mit seinem Konzept "Landscape in the Courtyard" einen zweistufigen Wettbewerb. Seine "bewegte Landschaft", die im Innenhof auf einer "Drehscheibe" liegt, wird durch einen windbetriebenen Rotor auf dem Dach des Hochhauses angetrieben.
Die Gesamtkosten des Projektes werden mit rund 270 Millionen Mark beziffert. Im März 1999 hatte das Richtfest stattgefunden (siehe BauNetz-Meldung vom 29.3.1999).

Foto: Baureferat München, St. Müller-Naumann

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