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03.07.2020
Startschuss für die Wissensstadt
Masterplan für IBA Heidelberg von KCAP
Einen ganzen Stadtteil neu zu denken und zu bauen – so eine Möglichkeit bietet sich in einer an baukulturellem Erbe so reichen Stadt wie Heidelberg nicht alle Tage. Doch seit einiger Zeit entsteht auf den ehemaligen Güterbahnhofsflächen südwestlich des Hauptbahnhofs die derzeit größte Passivhaussiedlung weltweit, die Bahnstadt. Und nun hat der Heidelberger Gemeinderat den dynamischen Masterplan von KCAP (Zürich) für „die Wissensstadt von Morgen“ bewilligt, die zweite großmaßstäbliche Planung in diesem Jahrhundert. Die Stadt realisiert gemeinsam mit Partnern und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg die Mustersiedlung PHVision, auf der etwa fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernten größten Konversionsfläche Heidelbergs: der ehemaligen US-Wohnsiedlung Patrick-Henry-Village. Bei der Größe ist klar, dass es sich hierbei um das wichtigste Projekt der IBA Heidelberg handelt.
Als eine autarke Wohnsiedlung – eigenes Einkaufszentrum, Kino, Feuerwehrhaus, Schulen, Kindergärten, eine Bibliothek, eine Kirche, Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen – wurde die Patrick-Henry-Village für US-amerikanische Militärangehörige und deren Familien in den 1950er-Jahren gebaut. 2013 räumte die US-Armee die Siedlung, seitdem wird der Stadtteil teilweise für ein Ankunftszentrum für Asylsuchende und eine Nebenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge genutzt. Unter dem Motto „Wissen schafft Stadt“ hat die IBA Heidelberg vor fünf Jahren die ersten Ideen für die Nachnutzung des Geländes gesucht. Nach einem moderierten Dialog zwischen Bürger*innen, Wirtschaftsvertretern, Stadtplanern, Architekten, Verwaltung und Politik entwickelten unterschiedliche Architekturbüros vier Nutzungsszenarien. KCAP führte diese Bausteine zu einer Entwicklungsvision zusammen.
Vitaler, heterogener und grüner soll die 100 Hektar große Konversionsfläche künftig sein, so die Pressemitteilung der IBA. Denn rund 10.000 Menschen sollen hier wohnen und 5.000 ihren Arbeitsplatz haben. Insgesamt fünf Quartierstypen mit unterschiedlichen Identitäten wurden hierfür entwickelt. Dabei wird die Raumstruktur der ehemaligen Siedlung in ihren Grundzügen erhalten. Die ehemalige Ringstraße, Teile der Gebäudezeilen und viele der Villen können so weiterhin bestehen bleiben. Ein zentraler Park mit einem See entsteht im nordwestlichen Teil des Quartiers, während an den Rändern dicht bebaute urbane Neubauquartiere vorgesehen sind. Der Masterplan wird stufenweise umgesetzt, den Anfang machen Aktionen aus den Bereichen Kultur und Sport, die Ansiedlung von Pionieren aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie der kreative Umgang mit Wohnen im Bestand. (mg)
Als eine autarke Wohnsiedlung – eigenes Einkaufszentrum, Kino, Feuerwehrhaus, Schulen, Kindergärten, eine Bibliothek, eine Kirche, Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen – wurde die Patrick-Henry-Village für US-amerikanische Militärangehörige und deren Familien in den 1950er-Jahren gebaut. 2013 räumte die US-Armee die Siedlung, seitdem wird der Stadtteil teilweise für ein Ankunftszentrum für Asylsuchende und eine Nebenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge genutzt. Unter dem Motto „Wissen schafft Stadt“ hat die IBA Heidelberg vor fünf Jahren die ersten Ideen für die Nachnutzung des Geländes gesucht. Nach einem moderierten Dialog zwischen Bürger*innen, Wirtschaftsvertretern, Stadtplanern, Architekten, Verwaltung und Politik entwickelten unterschiedliche Architekturbüros vier Nutzungsszenarien. KCAP führte diese Bausteine zu einer Entwicklungsvision zusammen.
Vitaler, heterogener und grüner soll die 100 Hektar große Konversionsfläche künftig sein, so die Pressemitteilung der IBA. Denn rund 10.000 Menschen sollen hier wohnen und 5.000 ihren Arbeitsplatz haben. Insgesamt fünf Quartierstypen mit unterschiedlichen Identitäten wurden hierfür entwickelt. Dabei wird die Raumstruktur der ehemaligen Siedlung in ihren Grundzügen erhalten. Die ehemalige Ringstraße, Teile der Gebäudezeilen und viele der Villen können so weiterhin bestehen bleiben. Ein zentraler Park mit einem See entsteht im nordwestlichen Teil des Quartiers, während an den Rändern dicht bebaute urbane Neubauquartiere vorgesehen sind. Der Masterplan wird stufenweise umgesetzt, den Anfang machen Aktionen aus den Bereichen Kultur und Sport, die Ansiedlung von Pionieren aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie der kreative Umgang mit Wohnen im Bestand. (mg)
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