Räumliche Aufklärung und Intervention: So definiert sich das Berliner Büro Raumtaktik in wenigen Worten. Matthias Böttger und Friedrich von Borries, beide Jahrgang 1974,  zählen zu den Architekten, die nach ihrem Studium nicht angefangen haben, Häuser zu bauen. Seit 2003 beschäftigen sie sich vielmehr mit Produktionsbedingungen von Raum und den kulturellen, ökonomischen und politischen Parametern, von denen die Gestaltung von Architektur und Städtebau bestimmt werden. Themen wie Globalisierung, Migration, ökonomische Transformation, Kommerzialisierung, Eventisierung sowie die Aktivierung von urbanem Raum stehen dabei im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

Ihre Projekte wurden in der Ausstellung Shrinking Cities, im archilab Orleans, bei der Architekturbiennale Rotterdam und im Jüdischen Museum Berlin gezeigt. 2008 suchten sie auf der Biennale in Venedig als Kuratoren des deutschen Pavillons nach Ideen für eine bessere Zukunft. Für die, die es nicht nach Venedig geschafft haben: Ihr Beitrag „Updating Germany“ ist noch bis zum 22. Februar 2009 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zu sehen (siehe BauNetz-Meldung vom 2. Dezember 2008).

Am kommenden Montag werden die beiden jungen Architekten in der Reihe „Exit Strategies – Wege nach dem Diplom“ der Fakultät für Architektur Karlsruhe über ihr junges Arbeitsleben berichten. Und uns ihre Strategien zwischen Kunst und Architektur vorstellen.

Termin: 19. Januar 2009, 18 Uhr
Ort: Egon-Eiermann-Hörsaal, Fakultät für Architektur, Universität Karlsruhe, Englerstraße 7, 76131 Karlsruhe

Zum Thema:

www.a-dialog.net

www.dam-online.de
www.updating-germany.de

Download der BAUNETZWOCHE#77 zur Vorstellung des Biennale-Beitrags

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