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31.03.2020

Storybook aus Holz

Grafton gewinnen Uniwettbewerb in Arkansas


Erst kürzlich haben Grafton Architects ein Unigebäude in England fertiggestellt, nun geht schon das nächste Hochschulprojekt an den Start: Im Wettbewerb um den Neubau des Anthony Timberlands Center for Design and Material Innovation, der zur amerikanischen Universität Arkansas gehört, wurde der Entwurf des Dubliner Büros von Yvonne Farrell und Shelley McNamara, die 2019 mit der RIBA Goldmedaille und – noch viel wichtiger – in diesem Jahr mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet wurden, für die Realisierung ausgewählt.

„Von den sechs bemerkenswert unterschiedlichen Vorschlägen ist der von Grafton Architects derjenige, der am überzeugendsten ein evokatives, hervorragend funktionierendes, und sowohl ökologisch als auch ästhetisch vorbildliches Gebäude verspricht, um die architektonischen Qualitäten des Campus der Universität von Arkansas weiter zu stärken“, urteilte die Jury. Der Entwurf sei auch der, der das denkwürdigste und dynamischste architektonische Bild für das Anthony Timberlands Center schaffe.

69 Büros aus zehn Ländern hatten sich für die Teilnahme am Wettbewerb für das Unigebäude in Fayetteville beworben, darunter Snøhetta, Diller Scofidio + Renfro und Behnisch Architekten. Auf die Shortlist schafften es schließlich sechs Büros, die Entscheidung für Grafton trafen die Jurymitglieder Juhani Pallasmaa, Toshiko Mori und Tod Williams am Ende einstimmig.

  • 1. Platz: Grafton Architects, Dublin
  • Ein 2. Platz: Dorte Mandrup, Kopenhagen
  • Ein 2. Platz: Kennedy & Violich Architecture, Boston
  • Shortlist: LEVER Architecture, Portland
  • Shortlist: Shigeru Ban Architects, New York
  • Shortlist: WT/GO Architecture, New Haven

Entstehen soll der Neubau südlich des Uni-Hauptcampus auf dem Kunst- und Designcampus. Neben der Unibibliothek sind dort bereits Gebäude der Kunstinstitute angesiedelt – und weitere geplant. Das neue Anthony Timberlands Center, das Teil der Fay Jones School of Architecture and Design ist, soll am nordöstlichen Ende errichtet werden. Als Zentrum für angewandte Forschung wird es zum Standort der universitären Holz- und Holzdesigninitiativen, des Design-Build-Programms, der Labore für Fertigungstechnologien sowie Heimat des Graduiertenprogramms für Holz- und Holzdesign. Forschung und Fertigung sollen hier Hand in Hand gehen.

Geplant sind bis zu fünf Seminarräume, vier Labore, Arbeitsräume, eine Bibliothek, eine Dachterrasse und ein rund 250 Quadratmeter großes Auditorium – alle oberhalb einer Fertigungshalle gelegen, dem größten und wichtigsten Raum. Ausgestattet mit einer Vielzahl von Werkzeugen einschließlich eines Portalkrans nimmt die rund 1.700 Quadratmeter große Haupthalle fast 80 Prozent der Gesamtfläche ein.

Die Grundidee sei, dass das Gebäude, in dem sich alles um Holz drehen wird, selbst ein Geschichtenbuch aus Holz ist, erklärt Yvonne Farrell. „Wir möchten, dass die Menschen die Vielseitigkeit von Holz erleben, sowohl als die strukturellen ‚Knochen‘ als auch als die umschließende ‚Haut‘. Das Gebäude selbst ist ein Lehrmittel, das die Stärke, Farbe, Maserung, Textur und Schönheit der verschiedenen verwendeten Hölzer zeigt.“ Der Baubeginn ist für Mai 2021 geplant, fertig soll das Gebäude im Dezember 2022 sein. (kat)


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1. Platz: Grafton Architects, Dublin

1. Platz: Grafton Architects, Dublin

Ein 2. Platz: Dorte Mandrup A/S, Kopenhagen

Ein 2. Platz: Dorte Mandrup A/S, Kopenhagen

Ein 2. Platz: Kennedy & Violich Architecture, Boston

Ein 2. Platz: Kennedy & Violich Architecture, Boston

Shortlist: LEVER Architecture, Portland

Shortlist: LEVER Architecture, Portland

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