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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Eroeffnung_der_-Autostadt-_in_Wolfsburg_7153.html

02.06.2000

Menschen, Autos und was Sie bewegt...

Eröffnung der „Autostadt“ in Wolfsburg


Am 1. Juni 2000 wurde in Wolfsburg die „Autostadt“ von Volkswagen feierlich eröffnet. Wie bereits berichtet (BauNetz-Meldung vom 17.5.2000), hat sich der Konzern in den vergangenen zwei Jahren auf seinem Werksgelände am Mittellandkanal vom Büro HENN Architekten Ingenieure (München / Berlin) ein „Weltforum der Automobilität“ errichten lassen. 850 Millionen Mark wurden investiert, um über „Menschen, Autos und was sie bewegt“ zu informieren und die Abholung von Neuwagen zum Event weiterzuentwickeln.
Die Austostadt nimmt eine Gesamtfläche von 25 Hektar ein. Das Ensemble wird von mehreren Solitären gebildet, die in eine vom Hamburger Büro Wehberg, Eppinger, Schmidtke und Partner gestaltete künstliche Lagunenlandschaft eingebettet sind. In Ergänzung zur letzten Meldung sind hier Informationen und Abbildungen zu den einzelnen Bauten und Pavillons zusammengestellt.

  • Das langgestreckte „KonzernForum“ empfängt Besucher mit einer großzügigen Piazza; die aus jeweils sechs drehbaren Flügeln bestenden Tore können zu beiden Seiten hin geöffnet werden (siehe nebenstehendes Bild). Über die Halle werden das „AutoLab“, ein 360-Grad-Kino sowie Gastronomie- und Servicebereiche erschlossen.

  • Im „ZeitHaus“, das sich aus einem gläsernen „Regal“ und einem bugförmig geschwungenen Baukörper zusammensetzt, wird die Geschichte der Automobilität - nicht nur anhand von Volkswagen-Produkten - nacherzählt.

  • Die Einrichtung des Ritz-Carlton-Hotels wurde von der Pariser Innenarchitektin Andrée Putman übernommen.

  • Den Pavillon der Luxus-Marke Bentley, eine in den Boden eingelassene steinerne „Blase“ aus grünem Granit, entwarf das Büro HENN in Zusammenarbeit mit KSS (London).

  • Die Marke Lamborghini präsentiert sich nach den Worten von Gunter Henn mit echter „Macho-Architektur“: Der schräg in den Boden gerammte, schwarze Kubus entstand in Zusammenarbeit mit dem Büro Bellprat (Winterthur).

  • Die Form des Audi-Pavillons ergibt sich aus einem Spiel mit dem Markenzeichen der Ringe.

  • Gemeinsam mit den Prager Architekten Sipek wurde der sich auffächerne Skoda-Pavillon entwickelt, der die charakteristischen Eigenschaften der Marke widerspiegeln soll: „Geborgenheit und Ehrlichkeit“.

  • Der Seat-Pavillon wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro Arribas aus Barcelona entwickelt; Leitthema ist hier das mediterrane Lebensgefühl.

  • Als Sinnbild für „absolute Perfektion“ soll der Pavillon der Marke Volkswagen stehen, dessen gläserne, schnörkellose Hülle im Inneren eine Kugel umschließt..
    Zu den bisherigen zwei „AutoTürmen“ sollen langfristig noch zwei weitere hinzukommen. In den einfach verglasten Zylindern werden auf jeweils 20 Geschossen fertige Neuwagen „geparkt“, bevor sie ihren Käufern im benachbarten, von einem großen Pylon abgehängten „KundenCenter“ übergeben werden.
  • Der kantige Pavillon für Nutzfahrzeuge schließlich repräsentiert die „Markenwerte Freiheit, Arbeit und Autenthizität“.
Alle Abbildungen: Volkswagen (Werner Huthmacher, Berlin, Stefan Müller-Naumann, München, Fetzi Bauer, Jochen Fritzsche)

Ausführliche Informationen finden Sie auch unter der Adresse http://www.autostadt.de.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

HENN


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