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25.02.2020
Arbeiten auf Augenhöhe
Fabrikerweiterung bei Göppingen von Neugebauer + Rösch
Mit über 3.000 Mitarbeitern weltweit produziert die EMAG Gruppe Fertigungssysteme für Präzisionsmetallteile. Am Stammsitz des Unternehmens in Salach bei Göppingen hat das Stuttgarter Büro Neugebauer + Rösch bereits im Jahr 2003 ein Gebäude entworfen, das die Nutzung als Bürogebäude und Montagehalle kombiniert. Vor dem Hintergrund des globalen Wachstums des Konzerns wurde dort zusätzlicher Raum benötigt und der Bestandsbau in nur zwölf Monaten Bauzeit durch einen Anbau mit 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche erweitert. Der dreischiffige Neubau schließt im 90-Grad-Winkel an den Bestand an und setzt dessen architektonisches Konzept sowohl in der Außengestaltung als auch in der Aufteilung des Innenraums konsequent fort.
Die neue Montagehalle des Werkzeugmaschinenherstellers ist folglich mit dem gleichen Trapezblech verkleidet, und auch die vorgehängte Aluminium-Glasfassade führt das Fassadenbild des Bestands fort. Im Innenraum wurde die im Industriebau eher seltene Kombination von Büroarbeitsplätzen und Fertigung beibehalten. Zu den Montagebereichen hin sind die Bürogeschosse dank vollflächiger Verglasung komplett offen gestaltet. Der hohe, hellweiß gestrichene Luftraum der Hallenschiffe geht also direkt in die Arbeitsbereiche des Büroriegels über, die vom Erdgeschoss aus drei Ebenen hoch angelegt sind und auf 4.000 Quadratmetern Arbeitsplätze für circa 140 Mitarbeiter vorhalten. Oben wird konstruiert, unten montiert.
„Dieses seltene Konzept spiegelt die Firmenphilosophie des Familienunternehmens wider: Man sieht sich gegenseitig und arbeitet auf Augenhöhe zusammen“, so der Architekt Robert Rösch. Mit Partnerin Sonja Neugebauer war er nicht nur in Salach, sondern auch an anderen Standorten, darunter China, für das Unternehmen EMAG aktiv. Die Begeisterung für Architektur und der Qualitätsanspruch von dessen Seniorchef Norbert Heßbrüggen ist für die beiden eine wichtige Grundlage für die langjährige Zusammenarbeit. „Man findet schließlich nicht in jedem Mittelständler einen Bauherren, der versteht, welche Vorteile er durch eine gute Architektur hat“, so Rösch. (tl)
Fotos: Dietmar Strauss
Die neue Montagehalle des Werkzeugmaschinenherstellers ist folglich mit dem gleichen Trapezblech verkleidet, und auch die vorgehängte Aluminium-Glasfassade führt das Fassadenbild des Bestands fort. Im Innenraum wurde die im Industriebau eher seltene Kombination von Büroarbeitsplätzen und Fertigung beibehalten. Zu den Montagebereichen hin sind die Bürogeschosse dank vollflächiger Verglasung komplett offen gestaltet. Der hohe, hellweiß gestrichene Luftraum der Hallenschiffe geht also direkt in die Arbeitsbereiche des Büroriegels über, die vom Erdgeschoss aus drei Ebenen hoch angelegt sind und auf 4.000 Quadratmetern Arbeitsplätze für circa 140 Mitarbeiter vorhalten. Oben wird konstruiert, unten montiert.
„Dieses seltene Konzept spiegelt die Firmenphilosophie des Familienunternehmens wider: Man sieht sich gegenseitig und arbeitet auf Augenhöhe zusammen“, so der Architekt Robert Rösch. Mit Partnerin Sonja Neugebauer war er nicht nur in Salach, sondern auch an anderen Standorten, darunter China, für das Unternehmen EMAG aktiv. Die Begeisterung für Architektur und der Qualitätsanspruch von dessen Seniorchef Norbert Heßbrüggen ist für die beiden eine wichtige Grundlage für die langjährige Zusammenarbeit. „Man findet schließlich nicht in jedem Mittelständler einen Bauherren, der versteht, welche Vorteile er durch eine gute Architektur hat“, so Rösch. (tl)
Fotos: Dietmar Strauss
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