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18.03.2020
Respekt für den Nussbaum
Parkhaus in Ditzingen von Barkow Leibinger
Im Jahr 1923 erwarb Christian Trumpf zusammen mit zwei Partnern die mechanische Werkstätte Julius Geiger GmbH in Stuttgart. Das Unternehmen stellte anfangs motorbetriebene Handscheren zum Schneiden von Blech her, außerdem biegsame Wellen, die unter anderem bei Maschinen zur Metallbearbeitung zum Einsatz kommen. Heute zählt Trumpf zu den weltweit größten Anbietern von Laser- und Werkzeugmaschinen. Auf dem Firmencampus am Trumpf- Stammsitz in Ditzingen bei Stuttgart hat das Berliner Büro Barkow Leibinger in den letzten 20 Jahren mehrere Bauten für Produktion und Verwaltung errichtet. Nun ist auf der Fläche eines alten Mitarbeiterparkplatzes ein Parkhaus hinzu gekommen.
Es ist in zwei Teile gegliedert, die entlang der Längsachse verschoben sind, um einen auf dem Gelände bestehenden Nussbaum zu erhalten, wie die Architekten betonen. Das Gebäude bietet neben 900 Stellplätzen für Autos auch Platz für 172 Fahrräder. Darüber hinaus steht den ankommenden Fahrradfahrern ein unterirdischer Umkleidebereich zur Verfügung, damit sie nicht verschwitzt und in bunte Lycraleibchen gehüllt ihr Tagwerk verrichten müssen. Bisher sind über 80 Parkplätze mit Ladestationen ausgerüstet, an denen es möglich ist, die Elektrofahrzeuge während der Arbeitszeit wieder mit Strom zu versorgen. Aktuell gilt diese Ladeeinrichtung als eine der größten Elektrotankstellen in Deutschland. Bei steigender Nachfrage kann das Angebot auf bis zu 400 Plätze ausgeweitet werden.
Trotz seiner Ausmaße erscheint der Baukörper mit etwa 66 auf 82 Metern Grundfläche leicht und beweglich. Grund dafür ist die Struktur seiner durchlässigen Außenhülle, die aus axial-lasergeschnittenen, vertikal ausgerichteten Finnen besteht. Damit verweist die Fassade auch auf die Kernkompetenz des Unternehmens: das Schneiden und Bearbeiten von Metall. Mit Trumpf-Maschinen wurden Metallrohre in zwei Varianten – einmal links, einmal rechts herum gedreht – aufgeschnitten. Die insgesamt 3600 Elemente sind etagenweise versetzt zueinander montiert und geben dem passenderweise an der Dieselstraße gelegenen Parkhaus ein je nach Lichteinfall und Wetterlage variierendes Erscheinungsbild. (tl)
Fotos: Stefan Müller
Es ist in zwei Teile gegliedert, die entlang der Längsachse verschoben sind, um einen auf dem Gelände bestehenden Nussbaum zu erhalten, wie die Architekten betonen. Das Gebäude bietet neben 900 Stellplätzen für Autos auch Platz für 172 Fahrräder. Darüber hinaus steht den ankommenden Fahrradfahrern ein unterirdischer Umkleidebereich zur Verfügung, damit sie nicht verschwitzt und in bunte Lycraleibchen gehüllt ihr Tagwerk verrichten müssen. Bisher sind über 80 Parkplätze mit Ladestationen ausgerüstet, an denen es möglich ist, die Elektrofahrzeuge während der Arbeitszeit wieder mit Strom zu versorgen. Aktuell gilt diese Ladeeinrichtung als eine der größten Elektrotankstellen in Deutschland. Bei steigender Nachfrage kann das Angebot auf bis zu 400 Plätze ausgeweitet werden.
Trotz seiner Ausmaße erscheint der Baukörper mit etwa 66 auf 82 Metern Grundfläche leicht und beweglich. Grund dafür ist die Struktur seiner durchlässigen Außenhülle, die aus axial-lasergeschnittenen, vertikal ausgerichteten Finnen besteht. Damit verweist die Fassade auch auf die Kernkompetenz des Unternehmens: das Schneiden und Bearbeiten von Metall. Mit Trumpf-Maschinen wurden Metallrohre in zwei Varianten – einmal links, einmal rechts herum gedreht – aufgeschnitten. Die insgesamt 3600 Elemente sind etagenweise versetzt zueinander montiert und geben dem passenderweise an der Dieselstraße gelegenen Parkhaus ein je nach Lichteinfall und Wetterlage variierendes Erscheinungsbild. (tl)
Fotos: Stefan Müller
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Parken hinter dem Finnen-Vorhang.
Die Fassade besteht aus lasergeschnittenen Metallröhren.
Sie sind auf Trumpf-Maschinen hergestellt.
Das Parkhaus bietet Platz für 900 Pkws und 172 Fahrräder.
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