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29.10.2019

70 Jahre Werkbund Berlin

Ausstellung mit prominenten Mitgliedern


Grund zum Feiern hatte der Deutsche Werkbund Berlin nach dem Scheitern seines Modellprojekts WerkbundStadt vergangenes Jahr nun wahrlich nicht. Jetzt aber gibt es einen Anlass: Am Mittwoch, 30. Oktober 2019 eröffnet eine zweiteilige Jubiläumsausstellung in der Berliner Werkbundgalerie, denn bald kann der Landesverband auf 70 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. 

Am 3. Dezember 1949 luden Edwin Redslob, Hans Scharoun und Max Taut zur Gründungsversammlung ein. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs galten alle Anstrengungen dem Wiederaufbau, den der Berliner Werkbund von Anfang an, stets sowohl die Baukultur als auch Ökonomie und Industrie im Blick habend, mit vorantrieb. Bis heute versteht sich der Bund als „Mittler unterschiedlicher Interessengruppen und Moderator divergierender Positionen zu aktuellen Fragen“ – „vom Sofakissen bis zum Städtebau“.

Die Ausstellung „Werkbund Stimmen“ lässt prominente Mitglieder des Werkbundes zu Wort kommen. In Video-Interviews, geführt von der Künstlerin Sonya Schönberger als Teil ihrer Reihe „Berliner Zimmer“, wird ihr Wirken im Kontext kulturpolitischer und gesellschaftsrelevanter Themen beleuchtet. Mit dabei: Inez Franksen, Helga Schmidt-Thomsen, Bruno Flierl, Matthias Koeppel, Otto Schily und Winfried Sühlo. Ihre unterschiedlichen Stimmen sollen 70 Jahre Berlingeschichte sowie die Interdisziplinarität und Vielfältigkeit des Werkbundes widerspiegeln.

„Sitzen bleiben“, der zweite Teil der Ausstellung, versammelt im Galerieraum Stühle, die von Max Dudler, Albrecht Ecke, Jan Kleihues, Axel Kufus und Thonet gestaltet wurden.

Zur Eröffnung sprechen Tim Heide, Harald Bodenschatz, Sonya Schönberger und Axel Kufus.

Eröffnung: Mittwoch, 30. Oktober 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 31. Oktober bis 8. November 2019
Ort: Werkbund Galerie, Goethestraße 13, 10623 Berlin


Zum Thema:

www.werkbund-berlin.de
www.berliner-zimmer.net


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Helga Schmidt-Thomsen: „Der Werkbund hier in Berlin war für mich die wunderbare Möglichkeit, Personen kennenzulernen, die alle aus einer grundsätzlichen Kreativität heraus arbeiten.“

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Bruno Flierl: „So bin ich gesamtdeutscher Ossi.“

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Inez Franksen: „Mit dem Fall der Mauer hat sich diese Stadt irrsinnig verändert. Unspektakulär. Damals war das irre.“

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Matthias Koeppel: „Westberlin in einem Wort geschrieben. War auch ein Politikum. In der Zusammenschreibung lag die verordnete Selbständigkeit.“

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