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25.10.2019
Ressource Raum
Campus Masters im Herbst entschieden
Stadtentwicklung, neue Schulsysteme, innovative Konstruktionen: In der vorletzten Wettbewerbsrunde der Campus Masters im Jahr 2019 setzen sich aus den 20 zur Abstimmung freigegebenen Projekten vorrangig Konzepte mit zeitgenössischen Lösungsansätzen für aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen durch.
Platz eins belegt die Arbeit Ressource Raum von Jannis Bruns. Der Entwurf basiert auf der Beobachtung, dass Städtewachstum unkoordiniert mit dem erforderlichen Bedarf an Raum stattfindet. Kernpunkt des Projektes ist die prozesshafte und praktische Auseinandersetzung mit derzeit ungenutzten Flächen und ihren Potenzialen. Über Umgebungsanalysen und angewandte Modellversuche im Maßstab 1:1 versucht die Arbeit, Ideen zur dringend notwendigen Raumausnutzung zu liefern.
Kinder und Jugendliche verbringen den Großteil des Tages: In der Schule. Mit Non Scholae sed vitae discimus von Michael Hosch gewinnt den zweiten Platz eine Bachelorarbeit, die der Frage nach Möglichkeiten und Bedürfnissen zeitgemäßer Bildungsstätten nachgeht. Das Projekt schafft es, mit einem klaren Erschließungskonzept flexible Räumlichkeiten zu bieten, die den heutigen Anforderungen an gemeinsames und individuelles Lernen gerecht werden sollen.
Die Autorin des dritten Platzes im Online-Voting wirft Ihren Blick in die Berge: Beyond alpine image von Bernadette Brandl versteht sich als landschaftsästhetische Konzeption zwischen Image und Identität im postindustriellen Alpenraum. Am Beispiel einer ehemaligen Fabrik in der Steiermark wird eine landschaftsarchitektonische Strategie im derzeitigen Wandel der alpinen Umgebung entwickelt.
In dieser Runde vergab Elke Reichel von Reichel Schlaier Architekten aus Stuttgart den Architektenpreis. Ihre Entscheidung begründet die Architektin wie folgt: „Den Architekturpreis erhält die Arbeit Kategorie der Neutralität. Alexander Metche gelingt der Spagat, ein nicht spezifisches und hinsichtlich der Nutzungen, wie der Name schon sagt, neutrales Gebäude zu entwerfen, welches gleichzeitig in seinem Konzeptgedanken absolut spezifisch, unverkennbar und mit großem architektonischen Gespür gedacht wurde. Die einheitliche Tragstruktur aus den dominanten Bögen wird durch die unterschiedliche Lage der Deckenplatten und somit variierenden Raumhöhen geschickt inszeniert und schafft dadurch ganz unterschiedliche, aber immer spannende Räumlichkeiten. Es entstand ein Gebäude, dass mich in seinen Bann gezogen hat und sicherlich dem Ort, an dem es stehen könnte, mit großer Selbstverständlichkeit viel zurückgeben würde.“
Alle Preisträger werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es auf Instagram und der Facebook-Seite von BauNetz Campus. Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
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1. Platz: „Ressource Raum“ von Jannis Bruns
2. Platz: „Non Scholae sed vitae discimus“ von Michael Hosch
3. Platz: „Beyond alpine image“ von Bernadette Brandl
Architektenpreis: „Kategorie der Neutralität“ von Alexander Metche
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