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31.10.2019
Stadterneuerung mit Klinker
Neubaukomplex von Geurst & Schulze Architecten in Leiden
Leiden ist die viertgrößte Stadt der niederländischen Provinz Südholland. Historische Backsteinhäuser prägen das Bild der Universitätsstadt, in der aktuell viel gebaut und saniert wird. Im Bezirk nördlich des Stadtzentrums, in Leiden Noord ist seit Jahren eine umfassende Stadterneuerung im Gange. Im Auftrag von Heijmans Vastgoed BV entsteht ein neues Zentrum nach den städtebaulichen Plänen des Rotterdamer Büros KCAP. Es besteht aus einem Gemeindezentrum, das um einen Uferplatz entstanden ist und einer grünen Parkzone, die die Nachbarschaften nördlich und südlich verbindet. Ende 2017 wurde der neue Stadtplatz Kooiplein eröffnet. Eine Schule mit einer Bibliothek, rund 5.300 Quadratmeter gewerblichen Flächen und 430 neue Wohnungen sollen schrittweise folgen.
Gegenüber von Kooiplein wurde nach Plänen vom Büro Geurst & Schulze architecten (Den Haag) ein Komplex mit 35 Wohnungen, Gewerbeflächen für einen Supermarkt und einem Parkhaus fertig gestellt. Der traditionell im Quartier verhaftete Fassadenklinker – verwendet wurde Material von Deppe Backstein – soll hier laut Pressetext für eine „einheitliche und dennoch abwechslungsreiche äußere Erscheinung “ sorgen. Außerdem haben die Architekten das Wegenetz überarbeitet. Von der neu gestalteten Kreuzung führt ein Weg auf einen Park auf dem Dach des Supermarkts und des Parkhauses. 12 der Wohnungen öffenen sich dorthin. Ein turmartiges Bauteil markiert das Quartier zu Kreuzung hin. Die Struktur der rot-gelben Klinkerfassaden soll an die umgebenden Gebäude aus der Vorkriegszeit anknüpfen und zugleich das vielseitige „Innenleben“ des Quartiers betonen. (mg)
Fotos: Stefan Müller
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