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31.07.2019
Ausdrucksvolle Fleischfabrik
Industriebau in Taiwan von WZWX
Fabrikgebäude, die nicht nur mit Effizienz in der Produktion, sondern auch mit gestalterischen Qualitäten glänzen, sucht man dieser Tage oft vergeblich. Hier sticht der neue Stammsitz von Taiwans größtem und ältestem fleischverarbeitendem Betrieb T-Ham angenehm heraus. Das von der WZWX Architecture Group (Taipei, Shanghai) entworfene Fabrikgebäude lässt deutliche Assoziationen zu den Meistern der klassischen Moderne erkennen, ohne diese aber auf historisierende Weise überzustrapazieren und vermag es so, eine eigene Identität zu schaffen.
Der Bau ist in zwei Hauptbereiche untergliedert. Die Verwaltung sowie die Kantine werden via Glasfront mit viel natürlichem Tageslicht versorgt. Der Produktions- und Lagerbereich dagegen besteht ganz funktional aus dick isolierten, fensterlosen Wänden, um ihn effizient auf -35 bis 13 Grad herunter kühlen zu können. Verkleidet ist die Fassade mit in der Region üblichen braunen Tonfliesen, die das Bauwerk vor Sonneneinstrahlung und Regenfällen schützen sollen.
Ein besonderes Charakteristikum sind die auf dem Dach aufragenden Fahrstuhlschächte. Ihre Größen richten sich nach den jeweiligen Funktionen und beziehen sie sich laut Architekt*innen zugleich auf den nahegelegenen Gebirgszug. Die Aufbauten geben dem Fabrikgebäude eine skulpturale Identität. Die geschaffene Aufenthaltsqualität auf dem Dach können die Mitarbeiter*innen in ihrer Pause nutzen. (tl)
Fotos: Fernando Guerra
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Neubau mit klassischen Fabrikelementen
Hinter der verglasten Front finden die „Nebentätigkeiten“ des fleischverarbeitenden Betriebs statt: Büro und Kantine.
Die Produktion passiert im hinteren, gekühlten Teil des Gebäudes.
Der Eingangsbereich verfügt über große kreisrunde Öffnungen, die Tageslicht hereinlassen.
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