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11.12.2008
Gläserne Schlange
Forschungs- und Verwaltungsgebäude in Lübeck bezogen
Einen bemerkenswerten Büroneubau gilt es aus Lübeck zu vermelden: Kürzlich ist das Medizintechnik-Unternehmen Drägerwerk in sein neues Forschungs- und Verwaltungegebäude eingezogen. Der Entwurf stammt von dem Münchener Büro Goetz und Hootz Architekten mit Matthias Castorph. Die Architekten hatten zuvor ein mehrstufiges, konkurrierendes Verfahren gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 28. August 2006 zur Grundsteinlegung). Sie erläutern ihren Entwurf:
„Wie eine gläserne Schlange legt sich das neue Forschungs- und Verwaltungsgebäude auf den sanften Hang über der Trave. Die gliedernden Fassadenbänder folgen den Geschossdecken und zeichnen die Logik der Höhenentwicklung nach außen ab: Unter den schrägen Geschossdecken entstehen doppelt hohe Räume, die die Ebenen im Inneren optisch verknüpfen.
Die einfache Grundstruktur des Entwurfs aus drei Höfen und einem zentralen Atrium wird durch diese vertikale Verformung an das Gelände angepasst. Die terrassierte Gebäudeform in Verbindung mit den vollständig verglasten Fassaden erlaubt den Mitarbeitern vielfältige Landschaftsbezüge in Richtung der Lübecker Altstadt ebenso wie zur Flusslandschaft. Eine von sanft geschwungenen Fußwegen durchzogene Parklandschaft verbindet das neue Gebäude mit der historisch gewachsenen Bebauung des Unternehmens.
Alte Obstbäume wurden erhalten und in das Konzept der Landschaftsarchitektur des Büros Vogt Landschaftsplanung (München) eingebunden: Typische regionale Landschaftselemente wie Baumgruppen, Wasserflächen und Findlinge bilden einen Kontrast zur kühlen Präzision des Neubaus.“
Entstanden sind 29.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für fast 1.000 Mitarbeiter aus Forschung und Verwaltung.
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