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02.12.2008
Oswalt wird Gropius
Neuer Leiter für Bauhaus Dessau
Die Stiftung Bauhaus Dessau bekommt einen neuen Leiter: Nach zehn Jahren und zwei Amtszeiten kandidiert der bisherige Bauhaus-Direktor Omar Akbar nicht mehr. Zu seinem Nachfolger wählte der Stiftungsrat am gestrigen Montag, 1. Dezember 2008, aus einer Vielzahl von Bewerbern den Architekten und Publizisten Philipp Oswalt. Er wird sein Amt am 1. März 2009 antreten.
Der in Berlin lebende Oswalt, Jahrgang 1964, ist seit 2006 Hochschullehrer in Kassel für Architekturtheorie und Entwerfen. Zuletzt ist er hervorgetreten als Kritiker des Fördervereins Berliner Schloss e.V. (siehe BauNetz-Meldung vom 7. November 2008).
Außerdem ist er seit Jahren die treibende Kraft hinter dem Initiativprojekt des Bundes „Schrumpfende Städte – Shrinking Cities“. Nach Ansicht des sachsen-anhaltinischen Kultusministers prädestiniert ihn dies im Besonderen, die IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 erfolgreich zum Abschluss zu bringen.
In einem Gespräch mit dem Mitteldeutschen Rundfunk äußerte Oswalt, dass – analog zu den Industrieruinen des 20. Jahrhunderts – das Thema der Zukunft der Umgang mit „neuen Formen der Schrumpfung“ wie bei den „Dienstleistungsruinen des 21. Jahrhunderts“ – Bankgebäuden und Shopping Centern – sein werde.
Zu der in Dessau anstehenden Frage der möglichen Rekonstruktion des Meisterhauses Gropius habe er sich noch keine abschließende Meinung gebildet, sei aber erst einmal skeptisch.
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