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11.11.2008
Kunsthauserweiterung Zürich
Chipperfield gewinnt ersten Preis
In Zürich hat man die Vision vom so genannten „Museum des 21. Jahrhunderts“, einem Erweiterungsbau des 1910 eröffneten Kunsthauses Zürich. Ende der vergangenen Woche wurde der internationale Wettbewerb entschieden, an dem von 214 Bewerbern 20 Architekturbüros teilnehmen durften. Die Jury, in der unter anderen Laurids Ortner, Daniel Niggli, Eraldo Consolascio und Hilde Léon saßen, vergab den ersten Preis an David Chipperfield Architects.
Chipperfield schlägt einen steinernen Quader mit einer ähnlichen Farbe und Fassadenstruktur wie die des alten Kunsthauses vor; einen minimalistischen Monolith, der dennoch einen Dialog mit dem vorhanden Gebäude, dem Heimplatz und dem dahinter liegenden Park aufnehmen soll.
Der Erweiterungsbau am Heimplatz, eine Initiative der Zürcher Kunstgesellschaft, der Stadt Zürich und der Stiftung Zürcher Kunsthaus, soll bis 2015 realisiert werden. Die auf umgerechnet 99,5 Millionen Euro veranschlagten Baukosten sollen je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln gedeckt werden.
Ob das Siegerprojekt von David Chipperfield realisiert wird, steht noch allerdings noch nicht fest. Denn die zweiten und dritten Preisträger – unter den 19 weiteren Teilnehmern finden sich renommierte Büros wie Sauerbruch Hutton (Berlin), Barkow Leibinger Architekten (Berlin), Luis Mansilla y Emilio Tuñón Arquitectos (Madrid), REX Architecture (New York) und Rüssli Architekten (Luzern) zusammen mit Steven Holl Architects (New York) – werden erst 15. Dezember bekannt gegeben. Ab dem 16. Dezember werden alle 20 Wettbewerbsarbeiten in einer Ausstellung im Kunstmuseum Zürich zu sehen sein.
Ausstellung: 16. Dezember 2008 bis 11. Januar 2009
Ort: Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, 8001 Zürich
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