Er war neben Egon Eiermann und Sep Ruf einer der prägenden und einflussreichsten Architekten in Deutschland nach 1945. Um nur Bauten aus NRW zu nennen, sei es das Aufbau- und Abendgymnasium in Dortmund, die Hochhäuser für die Iduna-Versicherung in Münster (1957-61) und in Essen (1961-63), die Stadtsparkasse in Düsseldorf (1960-64) oder  die Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main (1960-63): Die Gebäude des Braunschweiger Architekten und Hochschullehrers Friedrich Wilhelm Kraemer signalisierten Optimismus und Fortschrittsglauben und prägen auch heute noch die Silhouette von Städten wie Düsseldorf, Köln, Braunschweig und Hannover.

Die Fassaden seiner Gebäude werden durch den großzügigen Einsatz von Glas weitgehend aufgelöst, und die Gebäude scheinen trotz ihrer Größe offen und einladend: das Motto von Friedrich Wilhelm Kraemer: „Bauen, als wenn Du schwebst“.

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und das M:AI Museum für Architektur präsentieren unter dem Titel „Gesetz und Freiheit – Der Architekt Friedrich Wilhelm Kraemer“ eine Sammlung von Originalplänen von Projekten und Wettbewerbsbeiträgen, Skizzen, Aufsätzen, Briefen und einer Filmdokumentation. Die Ausstellung war an der TU Braunschweig erarbeitet worden und war bisher in Braunschweig und Berlin zu sehen. Begleitend zur Ausstellung ist auch ein Katalog mit einer Werkdokumentation und zahlreichen Aufsätzen erschienen.

Zur Vernissage am 23. Oktober 2008 um 18 Uhr werden die Kuratorin Karin Wilhelm und der Architekt Kasper Kraemer über das Leben und Werk Friedrich Wilhelm Kraemer sprechen.

Ausstellung: 24. Oktober bis 25. November 2008, Mo-Fr, 8-17 Uhr
Ort: Haus der Architekten,  Zollhof 1, 40221 Düsseldorf. Der Eintritt ist frei.

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