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28.01.2000
„Gebäudlicher Zusammenhang“
Wettbewerb für Bankenneubau in Stuttgart entschieden
Am 27. Januar 2000 wurden in Stuttgart die Preisträger eines internationalen Wettbewerbs für einen Neubau der Landesbank Baden-Württemberg bekannt gegeben. Das Preisgericht entschied sich klar für den Entwurf des Münchner Büros WWA (Wolfram Wöhr Architekten).
Der geplante Neubaukomplex setzt sich aus drei Gebäuden zusammen. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Bewegungsströme zwischen der unteren Königsstraße und dem Gelände von Stuttgart 21. Wolfram Wöhr zieht in seinem Entwurf die beiden Hauptwege zu einer Piazetta zusammen, wodurch sich ein wichtiger Orientierungs- und Übergangspunkt ergibt. Ein Flugdach, das die beiden Hauptbaukörper des Komplexes miteinander verbindet, lässt den Eindruck eines großen Tors entstehen. Die Haupteingänge beider Gebäude liegen an der Piazetta. Dadurch übernehme diese die wichtige Funktion eines Foyers, erklärte der Juryvorsitzende Ferdinand Stracke (München) und werde „nicht nur städtebaulich zu einem wichtigen Ort, sondern zum Teil eines gebäudlichen Zusammenhangs“.
Bei dem dritten zu planenden Gebäude handelt es sich um ein sechzig Meter hohes Hochhaus an der Heilbronner Straße. In dem Entwurf von WWA erhebt sich das Hochhaus über einem Sockelbau mit Läden und Cafés.
Auf Empfehlung des Preisgerichts hin soll alternativ auch der Hochhausvorschlag des Stuttgarter Büros Belz, Kucher und Partner weiter untersucht werden. Dieser sei in seiner architektonischen Qualität sehr hoch zu bewerten und knüpfe zudem an die gute Stuttgarter Bautradition an, hieß es in der Jurybegründung.
Zum Wettbewerb eingeladen waren außerdem: Ingenhoven, Overdiek (Düsseldorf), Kohn, Pedersen, Fox (London), Petzinka und Pink (Düsseldorf), Lederer, Ragnarsdottir, Oei (Stuttgart) und BRT Architekten (Bothe Richter Teherani, Hamburg).
Eine weitere Abbildung ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: WWA
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