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19.01.2000
Mit Volldampf zur WM-Bewerbung
Machbarkeitsstudie für das Müngersdorfer Stadion in Köln vorgestellt
Am 18. Januar 2000 wurde in Köln eine von der Corpus Immobilien-Gruppe in Zusammenarbeit mit der Hochtief AG erstellte Machbarkeitsstudie für das Müngersdorfer Stadion der Öffentlichkeit vorgestellt. In der Studie wurde die vom Hochbauamt Köln 1998 vorgelegten Umbauplanung für das bestehende Stadion mit einer alternativen Umbaulösung und einem Stadion-Neubau verglichen.
Das jetzt veröffentlichte Papier wendet sich eindeutig gegen die Planung des Hochbauamtes und empfiehlt stattdessen einen Neubau an derselben Stelle.
Kölns Oberbürgermeister Harry Blum sprach sich eindeutig für einen Stadion-Neubau aus: „Ich will den Neubau, und jetzt habe ich auch die Experten auf meiner Seite“, erklärte er in einem Pressetermin. Die Stadt will sich mit ca. 54 Millionen Mark an dem mit rund 150 Millionen Mark bezifferten Stadion-Neubau beteiligen. Geplant ist ein reines Fußballstadion mit den für eine Weltmeisterschaftsbewerbung von der Fifa vorgegebenen 43.750 Sitzplätzen. Multifunktionale Modelle, mit verschiebbaren Tribünen, einem variablen Dach und Rollrasen seien für Köln keine realisierbaren Möglichkeiten, heißt es in der Studie. Da der Neubau durch den Wegfall einer Tartanbahn kleiner sein wird als das bestehende Stadion, erwägt die Stadt eine „rentierliche Bebauung“ in Form eines Hotels in Höhe der heutigen Südkurve. Für den 1. FC Köln würden die Neubaupläne allerdings bedeuten, daß er für mindestens zwei Jahre entweder ins Düsseldorfer Rheinstadion oder in das wesentlich kleinere Stadion von Fortuna Köln ausweichen müßte.
Der Stadtrat soll noch vor der Sommerpause über die Verwaltungsvorlage zum Neubau des Stadions abstimmen. Nach der Vorstellung Blums soll außerdem eine neu gebildete Arbeitsgruppe „mit Volldampf an die WM-Bewerbung Kölns“ herangehen.
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